Auch „Bufdis“ können jetzt GVH- SparCard erwerben

Den Bundesfreiwilligendienstleistenden, den sogenannten „Bufdis“, in der Region Hannover wird zukünftig auch der Erwerb der ermäßigten GVH-SparCard ermöglicht. Das hat das höchste politische Gremium der Region vergangenen Dienstag mit großer Mehrheit der Stimmen beschlossen.

Die Bufdis bekommen auch die SparCard- Foto: JPH

Dem vorausgegangen war ein Antrag des AfD-Abgeordneten Detlev Aders, der gefordert hatte, Bundesfreiwilligendienstleistende mit in den Anspruchskreis für das vergünstigte Monatsticket aufzunehmen (SN berichteten) https://www.sehnde-news.de/?p=152481. Bisher stand dies unter anderem nur Absolventen eines Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ) zu. „Wir haben hier eine Ungleichbehandlung gesehen, auf die wir reagieren mussten“, so Aders. „Das war für uns so nicht hinnehmbar, denn die jungen Menschen leisten gleichermaßen einen wichtigen bürgerschaftlichen Dienst für unsere Region, also müssen sie auch die gleichen Zuwendungen erhalten, egal ob sie nun vom Bund oder vom Land beschäftigt werden“, so Aders weiter.

Das Koalitionsbündnis aus CDU und SPD lenkte bereits in den Vorverhandlungen ein und signalisierte ihre Zustimmung unter lautstarkem Protest der Grünen, die einen „Schulterschluss mit den Rechtspopulisten“ propagierten.

Der AfD-Forderung, neben den vom Bund geförderten Bundesfreiwilligendienstleistenden auch alle landesseitig geförderten sogenannten Jugendfreiwilligendienstleistenden an dem Sparticket partizipieren zu lassen, ging den anderen Parteien dann doch zu weit.

Schließlich einigte man sich, landesseitig noch Absolventen eines Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) hinzuzunehmen. Einen aus Sicht der AfD faden Beigeschmack hinterließ das Verhalten der Fraktion Die Grünen. Den Höhepunkt bildete dann ein eigens eingebrachter Antrag der Grünen Fraktion in der Regionsversammlung, der jedoch aufgrund von erheblichen Form- und Inhaltsfehlern letztlich von der Fraktion selbst wieder zurückgenommen wurde. Dazu Aders: „Wir sind auch für eine deutliche inhaltliche Abgrenzung von den Grünen, jedoch ging es hier nicht um Ideologien, sondern um politische Arbeit vor Ort und darum, eine gravierende Ungleichbehandlung abzubauen.“

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