Tolles Programm und Wetterprobleme: 2. Draisinenfest in Sehnde

Zu seinem 2. Draisinenfest hatte die IGS, die Interessengemeinschaft der Sehnder Kaufleute, die Sehnder und Sehnderinnen für vergangenen Sonnabend erneut an den Zuckerfabriksweg bei der Astrid-Lindgren-Schule eingeladen. Ab 13 Uhr wurden von dort zwei Draisinen die alte Bahnstrecke bis an die Lehrter Straße und auf der anderen Seite bis an die Achardstraße fahren.

Buddy and the Cruisers brachten nicht nur die Flying Petticoats zum Tanzen – Foto: IGS

Erneut kamen die Sonderfahrzeuge mit Personal vom Verein „Kalibahn Niedersachsen Riedel“ aus Wathlingen, der sowohl eine diesel-elektrische wie auch handbetriebene Draisine mitgebracht hatte. Die handgetriebene Draisine bewältigte dabei die kurze Strecke zwischen Wendehammer bis an die Achardstraße, die diesel-elektrische fuhr etwas länger bis an die B 443.

Am Wendehammer vor der Astrid-Lindgren-Schule gab es durch die IGS einen Festplatz ein, an dem sich die Familien vergnügen konnten. Dort war sowohl eine Möglichkeit für Kinderspaß, gestaltet und betreut vorn Rewe Sehnde mit seinem Chef Sascha Ulla, einen  Grill- und einen Getränkestand.

Während des Festes, das bis  bis 21 Uhr war die Straße zwischen Kreuzung Zuckerfabriksweg und Achardstraße/Marggrafstraße für den Verkehr gesperrt, auch wenn manche radelnden Verkehrsteilnehmer das Schild „Verkehrsverbot für Fahrzeuge aller Art“ einfach ignorierten.

DJ Wolle hielt die Stimmung am Festplatz hoch – Foto: JPH

Allerdings scheint das Fest, das eigentlich eine ganz tolle Idee ist, auch in seiner Neuauflage unter den Wetterextremen zu leiden. War es beim ersten Mal eher der Regen, so war es dieses Jahr wohl die pralle Sonne, die leider einen großen Besucherandrang verhinderte. Die Sehnder besuchten zwar das Waldbad in großer Anzahl und waren auch auf dem Fußballplatz des SuS beim Kinderturnier dabei, aber das Draisinenfest bekam leider nicht die Besucheranzahl, die es eigentlich verdient hätte. “ Leider etwas zu wenig Besucher bei der Hitze, aber die Anwesenden hatten viel Spaß“, so umriss der Vorsitzende der IGS, Otfred Schreek, das Besucheraufkommen.

Damit lag er zweifellos richtig, denn am Festplatz auf der Bühne legten „Buddy and the Cruisers“ aus Hannover gemeinsam mit den „Flying Petticoats“ eine tolle Performance der Rock ’n‘ Roll-Zeit der 50er und 60er Jahre hin, die allein schon das Kommen wert war. Dazu hatten sich aus Celle die Gruppe „Memphis-Club“ gesellt, die die Chance nutzten – dem Wetter zum Trotz – ebenfalls zur Musik von den „Buddys“ zu tanzen.

Bereits zuvor hatte DJ Wolle vom Musiktruck herab die Szene musikalisch „angeheizt“, und auch nach dem Ende des Live-Gigs hatte er die tonale Regie fest in der Hand. Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass das „Familienfest der Draisine“ in Sehnde eine gute Idee ist, die aber bei vielen großen und kleinen Sehndern leider erst noch ankommen muss.

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