Positive Bilanz der Bundespolizei zum Fußballwochenende
Nach dem mit großer Spannung erwarteten Saisonstart der Bundesliga zieht die Bundespolizeidirektion Hannover eine positive Einsatzbilanz. Die Veranstaltungen im Norden verliefen weitgehend friedlich und kontrolliert.
Im Rahmen des Starts zur 1. Fußball-Bundesliga kam es im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion Hannover (Niedersachsen, Bremen, Hamburg) am Sonnabend zu drei Fußballspielen, die von besonderer bundespolizeilicher Bedeutung waren. Neben dem Nachbarschaftsderby zwischen dem VfL Osnabrück und SC Preußen Münster, fand das Nordderby des SV Werder Bremen gegen Hannover 96 und das Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Schalke 04 statt.
Die Bundespolizei hatte diesbezüglich eine Allgemeinverfügung (AGV) auf bestimmten Streckenabschnitten und Bahnhöfen erlassen. Durch diese sollen insbesondere Gefahren, wie durch das Werfen von Glasflaschen oder den Einsatz von Pyrotechnik, minimiert werden. Die Erfahrungen mit solchen Allgemeinverfügungen sind bislang positiv, da sich die Personen bereits im Vorfeld darauf einstellen können und sich mehrheitlich auch daran halten.
Nicht auszuschließen waren zudem Reisewegüberschneidungen verschiedener Fangruppen. Ein Aufeinandertreffen konnte durch die Einsatzkräfte unterbunden werden. Die Bundespolizei setzte für diesen Einsatz rund 380 Beamte ein. Der Großteil davon (220) wurde durch die Bundesbereitschaftspolizei aus Sankt Augustin, Duderstadt und Uelzen gestellt. Weiterhin waren auch Polizeihubschrauber und Diensthunde am Einsatz beteiligt.
Zum Spiel nach Bremen nutzten rund 2000 Hannoveraner Fans die Bahn. Nach Ankunft eines Zuges in Bremen zündete ein Fan aus Hannover auf dem Bahnsteig direkt Pyrotechnik (Bengalo). Der Tatverdächtige konnte noch am Zug gestellt und ihm die Tat dank Videotechnik nachgewiesen werden, so die Polizei. Nach Ahndung im Sinne der Allgemeinverfügung mit 250 Euro und einer Ordnungswidrigkeitenanzeige trat er sodann direkt die Heimreise wieder an. Ein weiterer Reisezug war nach Angaben der DB Regio zudem sehr stark vermüllt worden.
Fazit des Polizeiführers, Polizeidirektor Meier: „Unser Konzept ist zur Gewährleistung einer störungsfreien An- und Abreise der Fußballfans mit der Bahn aufgegangen. Wichtiger Bestandteil war die offene Transparenz und die vertrauensvolle und abgestimmte Zusammenarbeit mit allen Akteuren, die zum Gelingen des Einsatzes beigetragen haben.“
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