Barockmusik für Orgel und Oboe in Ilten
Die vorletzte Septemberwoche steht in Ilten ganz im Zeichen der Orgel. Zum Ende der Orgelentdeckertage, während der besonders Kinder und Jugendliche die Geheimnisse des majestätischen Instruments für sich entdecken können, spielt die Lehrter Organistin Iveta Weide am Sonnabend, 22. September, um 17.30 Uhr ein Orgelkonzert mit Werken „Aus der Barockzeit“, wie der Programmtitel verrät. Unterstützung erhält sie dabei vom Oboisten Till Hieronymus aus Alfeld. Die Kirchengemeinde erhebt für das Konzert wie üblich keinen Eintritt, freut sich aber über Spenden für die Kirchenmusik und die Orgelrestaurierung am Ausgang.
Beide Künstler musizieren seit mehreren Jahren gemeinsam. In ihrem Konzert in Ilten geben sie Einblick in weltliche und geistliche Barockmusik aus Spanien, Italien und Deutschland. Dafür haben sie Musik von den Spaniern Juan Cabanilles, Pablo Bruna, den Italienern Alessandro Marcello, Antonio Vivaldi und den Deutschen Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach ausgesucht. Die Orgel in der Iltener Barockkirche ist ein historisches Instrument aus der Barockzeit des ausgehenden 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts. Damit passt sie perfekt zu den aufgeführten Werken. Die Oboe wurde von Barock-Komponisten häufiger als Soloinstrument eingesetzt, zu dem die Orgel die Begleitung spielt.
Organistin Iveta Weide stammt aus Riga (Lettland). Sie studierte in ihrer Heimatstadt Orgel und Kirchenmusik an der Jaseps Vitols Musikakademie. Seit 2003 arbeitet sie in Deutschland als Kirchenmusikerin, Klavierlehrerin sowie als Begleiterin für Gesang und Instrumentalmusik. Till Hieronymus war nach Musikstudium und mehreren Meisterkursen sieben Jahre lang Solooboist im Heeresmusikkorps 2 der Bundeswehr in Kassel. Heute spielt er in gleicher Position beim Philharmonic Volkswagen Orchestra in Wolfsburg und gastiert regelmäßig bei der Philharmonie für Niedersachsen, im Kammerorchester Wernigerode sowie im Sondershäuser Loh-Orchester. Neben der Orchestermusik ist Kammermusik seine ganze Leidenschaft. Besonderen Raum gibt er Raritäten der Kammermusikgeschichte mit Werken romantischer Komponisten für Oboe und Gitarre sowie Oboe und Orgel.
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