40-Tonner fährt in Rückhaltebecken bei Höver
Zu einem spektakulären Unfall ist es Montagvormittag in Höver gekommen. Dort ist ein Sattelzug mit Kippauflieger in das Rückhaltebecken bei der Feuerwache gefahren. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht, der Sattelzug musste mit schwerem Gerät aufwendig geborgen werden; die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab.
Gegen 8.45 Uhr ist die Ortsfeuerwehr Höver von der Regionsleitstelle zu einem Unfall alarmiert worden, der direkt neben ihrer Wache geschehen war. Dort war ein 40-Tonner Sattelzug auf der Fahrt von der B 65 kommend kurz hinter der Feuerwehrausfahrt nach rechts von der Hannoverschen Straße abgekommen und ist dann über den Graben in das dortige Rückhaltebecken gefahren. Auf dem Weg dorthin hat er mehrere Schilder überfahren, den Graben überwunden, die Hecke durchbrochen und dann noch den Zaun umgelegt. Der Zug blieb danach am linken Ufer des Beckens im Wasser stehen. Zum Glück für den 38-jährigen Fahrer kippt der Zug dabei nicht um, so dass er das Führerhaus allein verlassen konnte. Das Gelände, auf dem das Rückhaltebecken liegt, gehört der Stadt Sehnde und wird von den Stadtwerken betrieben. Eigentlich sollte der Sattelzug zur Hafenanlage von Höver fahren, um dort Material abzuholen.
Nach Angaben des Fahrers gegenüber der Polizei, so die Feuerwehr, habe er auf Höhe der Feuerwehreinfahrt das Lenkrad verrissen und sei danach nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Da ungekannt war, wie die Unterbodenschäden am Lastzug waren, legte die Feuerwehr vorsorglich eine Ölsperre im Wasser des Rückhaltebeckens – sogenannte Ölschlegel.
Für die Bergung durch einen Spezialtruck der Firma Schwiening musste die Hannoversche Straße zeitweise gesperrt werden. Dabei kam es zu Verkehrsbehinderungen. Nachdem der Sattelzug aus dem Becken auf die Straße gestellt worden war, streute die Feuerwehr kleinere Mengen ausgelaufenen Diesels ab. Der Lastzug wurde abgeschleppt, der Verkehr wieder freigegeben. Das verschmutzte Wasser im Regenrückhaltebecken muss nun durch eine Fachfirma abgesaugt werden.
Die Ortsfeuerwehr Höver war mit zwölf Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen bis etwa 12.45 Uhr im Einsatz.
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