Film ab: Verleihung der Hannover Filmklappe 2018

Sie gehört zu den gefragtesten regionalen Kurzfilmwettbewerben in Niedersachsen: die Hannover Filmklappe. Die zwölfte Auflage erfreute sich in diesem Jahr erneut konstanter Teilnehmerzahlen: 30 Filme wurden eingereicht, rund 170  Kinder und Jugendliche haben sich in diesem Jahr mit dem Medium Film beschäftigt und ihre Freizeit in die Produktion eines Kurzfilmes investiert. Am Sonnabend, 20. Oktober, werden im Kino am Raschplatz die Preise an die besten Kreationen junger Filmschaffender aus der Region Hannover und den Landkreisen Celle und Hildesheim verliehen. Michaela Michalowitz, stellvertretende Regionspräsidentin, zeigt sich beeindruckt von der Kreativität und dem Einfallsreichtum der Kinder und Jugendlichen: „In Zeiten von Smartphones, Tablets und fortschreitender Digitalisierung wird das Thema Medienkompetenz für Kinder und Jugendliche immer wichtiger. Umso schöner ist es zu sehen, mit wie viel Engagement und Kreativität schon die Jüngsten mit dem Medium Film umgehen und welche Themen die Kinder und Jugendlichen beschäftigen.“

Kamera schnappen und Film drehen – dann einschicken und gewinnen, so das Motto – Foto: JPH

Rund 170 Kinder und Jugendliche haben sich in den vergangenen Monaten in 30 Kurzfilmproduktionen als Drehbuchautor, Cutter oder Kameramann versucht. 13 eingereichte Kurzfilme sind aus privater Initiative heraus entstanden, 17 sind schulische Filmprojekte. Nicht nur für die Kinder und Jugendlichen ist es ein bewegender Moment, den eigenen Film dann als Sieger auch auf großer Leinwand zu sehen.

Vorführung war im Kino am Raschplatz – Foto: JPH

In den Alterskategorien sind die Klassen 11 bis 13 mit 14 Beiträgen und die Acht- bis Zehntklässler mit sieben Filmen am besten vertreten. In der Sonderkategorie „60 Seconds Clip“ wurden zwei Filme eingereicht, bei den Dokumentarfilmen waren es drei Beiträge. „Es waren wieder so viele tolle Filme unter den Einreichungen, dass die Jury gerne auch noch einige dritte Plätze vergeben hätte, doch das ist nach den für alle regionalen Filmklappen in Niedersachsen einheitlichen Statuten nicht möglich“, erläutert Plasger. „Hier in Hannover können wir das auffangen mit einer lobenden Erwähnung für einen Film und einem Platz für die Filmcrew bei ‚To the Movies!‘, der jungen Filmschule der Region Hannover. Eine solche lobende Erwähnung haben wir diesmal für den Film ‚Wir müssen reden‘ ausgesprochen. In dem Zweiminüter setzen sich Robin Tielker und Jonas Küster aus Burgdorf kritisch mit dem Handykonsum unter Jugendlichen auseinander“, berichtet Plasger begeistert.

Ausgezeichnet wurden aus der Ostregion die beiden Burgdorfer Beiträge „Hinein und nie zurück“ sowie „Wir müssen reden“ in der Kategorie „Sekundarbereich Klassen 8 – 10“. Sie werden wie folgt beschrieben:

1. Platz: „Hinein und nie zurück“
Realfilm, 8 Minuten, Privatprojekt
Nico Baars und Paul Jostock (Burgdorf)
Inhalt: Paul geht mit dem Hund seiner Freundin spazieren. Als ihm der Hund wegläuft und er sich auf die Suche nach ihm begibt, gelangt er zu einem verfallenen Haus, in das er vielleicht lieber nicht hineingehen sollte…

Lobende Erwähnung: „Wir müssen reden“
Realfilm, 2 Minuten, Privatprojekt
Robin Tielker und Jonas Küster (Burgdorf)
Inhalt: Anstatt mit Freunden unterwegs zu sein, bewundert man deren Leben auf Facebook, Twitter und Co. Für viel zu viele junge Menschen haben Handy, Tablet oder PC Vorrang vor echten Kontakten. „Wir müssen reden“ ist ein Plädoyer für mehr Miteinander in der realen Welt.

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