Neue Krankenhausbetten für Lehrte und Großburgwedel
Die Klinikum Region Hannover soll von der Region Hannover einen Zuschuss über 2,5 Millionen Euro für den Austausch aller nicht elektrisch verstellbaren Betten und der zugehörigen Nachtschränke erhalten.
In den Kliniken Lehrte, Großburgwedel, Neustadt und Gehrden müssen nach Auskunft von Oliver Brandt, des krankenhauspolitischen Sprechers der CDU, im nächsten Jahr insgesamt 891 Betten inklusive Nachtschränke für rund 2,4 Millionen Euro ausgetauscht werden. Außerdem sollen für die Klinik Großburgwedel und Gehrden insgesamt elf Intensivbetten für rund 100 000 Euro angeschafft werden. Damit soll die Arbeitsbelastung für die Pflegekräfte sowie ein erhöhtes Verletzungsrisiko für Patienten und Pflegekräfte reduziert werden. Der Anteil an übergewichtigen Patienten in Deutschland steigt stark an und führt zu einer weiteren körperlichen Belastung der Pflegekräfte. Eine Erhebung des Robert KochInstitutes belegt, dass in Deutschland bereits 2012 rund 53 Prozent der Frauen und 67 Prozent der Männer übergewichtig waren. Der Trendist weiter zunehmend.
Durch die elektrischenVerstellmöglichkeiten der Höhe des Bettes, der Verstellbarkeit von Kopf- und Fußteil, entfallen bislang notwendige manuelle Einstellungen, wodurch patientennahe Tätigkeiten, wie beispielsweise die Lagerung, das Aufrichten und Mobilisieren des Patienten oder die Patientenwäsche, erheblich erleichtert werden. Hierdurch kann die zum Teil erhebliche Belastung für Rücken und Gelenke der Mitarbeiter verringert und damit das Risiko für Muskel- und Skeletterkrankungen reduziert und eine höhere Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiterhergestellt werden. Darüber hinaus führt die verbesserte Laufeigenschaft der Rollen der neuen Betten zu Entlastungen beim Patiententransport im Bett.
Durch die Anschaffung von passenden Nachtschränken wird der Transport bei der Verlegung der Patienten erleichtert. Außerdem verfügen die Nachtschränke über die passenden Vorrichtungen, um das patientenindividuelle Entertainmentsystem anzudocken. Zusätzlich ist die Reinigung von neuen Nachtschränken einfacher und spart dadurch Zeit.
Außerdem soll mit der Anschaffung von elektrisch verstellbaren Betten das Wohlbefinden der Patienten gesteigert werden, da diese selbstständig die Bettenpositionen verändern können. Dies wiederrum führt zu einer höheren Selbstständigkeit der Patienten und außerdem zu einer weiteren Entlastung des Pflegepersonals.
„Die alten 891 Krankenhausbetten sollen nach Willen der CDU allerdings nicht verschrottet werden“, so Brandt. „Die Geschäftsführung des KRH muss prüfen, ob und wie man diese Betten zum Beispiel Kliniken in Osteuropa oder Afrika, die eine weitausschlechtere Ausstattung als deutsche Kliniken haben, kostenlos zur Verfügungstellen kann!“
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