Hannover 96 will heute punkten – dreifach
„Wir wünschen uns für Sonnabend auch den Kampfes- und Siegeswillen, wie die Mannschaft ihn in Freiburg gezeigt hat“, so sagte Trainer André Breitenreiter am Donnerstag auf die Frage nach der Erwartung an das Team für das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf heute um 15.30 Uhr in der HDI Arena in Hannover. Den wollen rund 34 000 Zuschauer auch sehen, also noch Platz für Kurzentschlossene.
Natürlich wurde auch wieder die gleiche Frage nach dem Schicksal des Trainers gestellt, wenn man heute verlöre. Auch wieder die gleiche Antwort: „Es geht uns allen um Hannover 96, nicht um Schicksale.“ Nachdem das geklärt war, kam die eigentliche Hiobsbotschaft: Füllkrug fällt mit großer Wahrscheinlichkeit bis zum Ende der Saison aus. Das Knie – weiteres soll ein MRT bringen, das noch aussteht. Lediglich ein Kreuzbandriss ist ausgeschlossen bisher. Damit stellt sich die Frage nach der Leistung von Weydandt, Wood und dem „Neuen“ aus Freiburg, Benjamin Hadzic. Denn neben dem gesetzten Stürmer Füllkrug fallen auch Asano, Bebou und Sarenren-Bazee weiterhin aus. Felipe ins Sturmzentrum? Eher nicht, obwohl er ja in Freiburg den Ausgleich erzielt hat.
Das Spiel am heutigen Nachmittag dürfte eines der Schlüsselspiele für die Roten werden. Es geht nicht nur gegen den Tabellennachbarn, sondern auch um den Anschluss nach oben – und damit um eine Perspektive für die Rückrunde. Da kommt Düsseldorf jetzt ausgerechnet mit dem Elan zweier Siege nach Hannover – schlechter hätte es nicht sein können. Doch es gibt auch Optimismus. Einerseits am Wettmarkt, der Hannover klar in der Favoritenrolle sieht – und zum anderen beim Trainer, der das Auftreten der Mannschaft nach dem schnellen Rückstand in Freiburg lobt: „Es ist erstaunlich, wie die Mannschaft aufgetreten ist. Sie ist mit Spielfreude und Einsatz zurückgekommen.“
Natürlich ist der Ausfall von „Führungsspieler“ Füllkrug da ein erneuter Rückschlag für Hannover 96, doch andererseits hat das Team ohne ihn einen Punkt in Freiburg erkämpft. Dabei gilt es für die Mannschaft, die Düsseldorfer Stärken, die Breitenreiter in dem schnellen Umschaltspiel auf Dodi Lukebakio und der tief gestaffelten und kompakt stehenden Abwehr sieht, durch „Gegenpressing und Abfangen“ auszuschalten und eine bessere Chancenverwertung als in Freiburg an den Tag zu legen. Zudem sieht er Fortuna als „eine richtige Einheit mit Teamgeist“, die das Spiel für die Gastgeber zu keinem Selbstgänger machen wird. Trozdem: „Wir nehmen uns einen Sieg vor“, so der Trainer. Hoffen wir, dass es diesmal klappt.
Anzeige