Urlauberlawine kriecht im Schneckentempo durch Deutschland
Die Sommerreisewelle ist nach Angaben der aktuellen ADAC-Stauprognose für 26. bis 28. Juli auf dem Höhepunkt: Alle sind in den Ferien . Wer am Wochenende in den Urlaub fährt oder nach Hause zurück will, macht viel mit. Die Reiserouten werden zeitweise zum Dauerparkplatz. Ganz Deutschland ist jetzt auf Achse. Aus Baden-Württemberg und Bayern rollt die erste, aus Teilen der Niederlande die zweite Reisewelle. Auf dem Heimweg sind schon viele norddeutsche und skandinavische Autourlauber, bei denen demnächst die Ferien enden. Die Staus auf den Rückreisespuren haben es somit genauso in sich wie die in Richtung Urlaubsziele. Im Großraum Mannheim – Heidelberg – Speyer muss zusätzlich mit viel Besucherverkehr durch das Formel-1-Rennen in Hockenheim gerechnet werden. Wer sich diesem Stress nicht aussetzen will, verschiebt seine Fahrt auf einen stauärmeren Tag wie Montag oder Dienstag.
Die besonders belasteten Fernstraßen (beide Richtungen) im Norden sind:
- Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
- A 1 Bremen – Hamburg – Puttgarden
- A 7 Hamburg – Flensburg
- A 7 Hamburg – Hannover – Kassel – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A 9 Berlin – Nürnberg – München
Auch im benachbarten Ausland drohen am Wochenende sehr lange Staus – egal, ob nach Norden oder Süden. Die Staugefahr ist in allen Richtungen groß. Zu den Problemstrecken zählen unter anderem Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten. Entlang der österreichischen Inntal-, Brenner- und Tauernautobahn ist zudem wegen der Sperre von Ausweichrouten mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Eine detaillierte Übersicht über die Staufallen im Ausland gibt es im Internet. An den drei Autobahngrenzübergängen Suben (A 3 Linz – Passau), Walserberg (A 8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein – Rosenheim) muss mit langen Wartezeiten gerechnet werden.
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