Region plant die ÖPNV-Entwicklung – auch der Ostkreis soll profitieren

Mehr Fahrzeuge für die Stadtbahn, Sanierung der U-Bahn-Station am Hauptbahnhof, mehrgeschossige Park-and-ride-Anlagen, Wasserstoffbusse und zusätzliche S-Bahn-Fahrten: Die Region Hannover will die Verkehrswende weiter vorantreiben und setzt dabei konsequent auf den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs. Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz hat am Dienstag, 21. Januar, gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen ein Zehn-Punkte-Programm vorgestellt. Die Region Hannover setzt zum einen auf eine Verstärkung der Öffi-Angebote, zum anderen aber auch darauf, das Angebot attraktiver zu machen.

Der Hauptbahnhof mit zwei Gleisen mehr wird zum Knotenpunkt ausgebaut – Foto: JPH
Hauptbahnhof Hannover erhöht Bedeutung – Busverkehr wird ausgebaut

„Jetzt bietet sich die Chance, die zentrale Umsteigestation Hauptbahnhof unter Berücksichtigung der zusätzlichen S-Bahn-Gleise und weiterer Aufzüge leistungsfähig, zukunftsfähig und modern umzugestalten“, sagt infra-Chef Weske. Im Busverkehr stehen ebenfalls weitere Veränderungen an. So ist geplant, zwei der neuen sprintH-Linien Ende 2020 in die hannoversche Innenstadt zu verlängern und im Takt zu verdichten. „Wenn man kurzfristig Maßnahmen umsetzen möchte, die zur Verkehrswende beitragen, dann ist dafür der Busverkehr besonders geeignet“, meint regiobus-Geschäftsführerin Elke van Zadel. „Mit der Einführung der sieben sprintH-Linien haben wir Ende des letzten Jahres ein Ausrufezeichen gesetzt. Diese bereits gut genutzten Linien müssen nun weiter optimiert werden.“ Noch in diesem Jahr testen regiobus und üstra zudem endlich auch den Fahrbetrieb mit Wasserstoffbussen. Verläuft der Test erfolgreich, werden die ersten zwei Wasserstoffbusse beschafft.

Bike and Ride soll mehr Abstellplätze anbieten – Foto: JPH
Umstieg auf ÖPNV in der Region verbessern

Um die Kopplung von Auto und Bahn-Verkehr noch attraktiver zu machen, plant die Region, Park-and-ride-Angebote so umzurüsten, dass freie Plätze digital erfasst und über eine App erkennbar werden. Um die Parkflächen zu erweitern, will die Region Hannover künftig auf mehrgeschossige Park-and-ride-Anlagen setzen. Auch für die Pendler, die mit dem Rad zum Bahnhof fahren, will die Region noch einmal nachlegen und plant zusätzlich mindestens 10 000 Abstellplätze. Möglich wird das, weil die Region auch hier auf Mehrgeschossigkeit setzt.

Die Sprinterlinien 800 und 900 fahren mit Wasserstoff in die Stadtmitte – Foto: JPH
Mehr Busangebote in Burgdorf und Sehnde

Und für die Ostregion fällt nach dem Zehn-Punkte-Programm deutlich etwas ab. So soll die Linie 900 aus Burgdorf in die Stadt Hannover fahren und dabei im Takt verdichtet werden. Die Linie 800 aus Sehnde soll in einem 15-Minuten-Takt bis zum Kröpke fahren.

Neue S-Bahn Stationen und zusätzliche Züge

Für die S-Bahnen aus der Ostregion sind neue Haltepunkte am Döhrener Turm und in Laatzen Mitte vorgesehen. In Lehrte ist zudem für die Einrichtung eines Bike and Ride Turmes (B&R) am Bahnhof geplant. Kleinere Anlagen sollen die Orte Langenhagen Pferdemarkt, Großburgwedel und Hämelerwald bekommen. Für Anderten ist eine mehrgeschossige Park and Ride Anlage (P&R) beabsichtigt, die ihre freie Kapazität über eine App anzeigt.

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