Infrastruktur und Straßenreparatur in Höver: keine Zusammenhänge mit Amazon

In Höver gibt es wegen des Glasfaserausbaus in Verbindung mit dem Betriebsaufbau der Firma Amazon offensichtlich Gerüchte. Demnach soll der Glasfaserausbau nur aufgrund der Ansiedlung des Vertriebsdienstleisters Amazon erfolgen. Dem widerspricht der Ortsbürgermeister Christoph Schemschat aufgrund der tatsächlichen technischen Lage.

Amazon kein Auslöser

Die Ansiedlung von Amazon hat nichts mit den geplanten Maßnahmen in Höver zu tun – Foto: JPH

„Der vorgenommene Glasfaserausbau der htp erfolgte nicht aufgrund der geplanten Amazon-Ansiedlung“, betont er in einem Statement dazu.  „Es liegen bereits Leitungen der Deutschen Telekom (DTAG) im Erdreich. Diese können den Bedarf der ansässigen Unternehmen jedoch nicht decken. Unsere Unternehmen hatten in verschiedenen Gesprächen moniert, dass nicht genug Bandbreite für die Bewältigung des täglichen Geschäfts bereit steht. Daraufhin hat die htp als lokaler Anbieter in ein zusätzliches optisches Netz (Glasfaser) investiert – dazu war die DTAG scheinbar nicht bereit oder gewillt“, so Schemschat.

Asphaltierungsarbeiten schon länger geplant

Ebenso besteht kein Zusammenhang zwischen der Fahrbahnerneuerung auf den ersten 120 Metern. Und der Ansiedlung. Diese Sanierung wurde nicht aufgrund der Amazon-Ansiedlung angegangen. Sie resultiert vielmehr aus der Ortsbegehung durch Sehndes Bürgermeister Olaf Kruse und Schemschat im Anschluss an eine örtliche Veranstaltung im Frühjahr 2020. Für jeglichen Verkehr wurde die Situation auf der Straße dabei einfach als nicht mehr tragbar eingestuft. Das Verbundpflaster war nach fast 25 Jahren einfach abgenutzt.

Tempo 30 kommt in der Ortsdurchfahrt

Die Anwohner der Hannoverschen Straße wird es freuen, teilt Schemschat außerdem mit, die Durchfahrenden wohl weniger: Die seit langem geforderte Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde steht dem Ortsbürgermeister zufolge kurz bevor. Die Umsetzung soll demnach im März 2021 erfolgen. „In Bezug auf die Verkehrssituation und die sich daraus entstehende Lärmentwicklung begrüße ich die geplante Maßnahme und bin mir sicher, dass wir uns im Ortsrat einstimmig für die dauerhafte Einrichtung einer Tempo-30-Zone auf der Hannoverschen – im Idealfall auch der Bilmer Straße – verständigen werden“, so der Höveraner. Auch die Müllinger Straße soll für das Projekt vorschlagen werden, so der Sehnder Bürgermeister Olaf Kruse.

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