Mit einer Spende in die neue Waldbad-Saison in Sehnde
Mit einer Spende für die neue Saison bereitet sich das beliebte Waldbad in Sehnde auf das Jahr 2021 vor. Obwohl die jetzige Badeperiode erst am kommenden Wochenende vorbei ist, haben die Waldbadfreunde und der Sehnder Bürgermeister Olaf Kruse bereits den Blick ins neue Jahr gerichtet.
Spende übergeben
Vergangene Woche übergaben Kruse und Wolfgang Toboldt, 1. Vorsitzender der Waldbadfreunde, und Karsten Börner als Beisitzer zwei neue Volleyballnetze und zwei Volleybälle an den Betriebsleiter des Waldbades, Frank Marutschke. Die rund 130 Waldbadfreunde, die Toboldt bei der Übergabe repräsentierte, setzen sich intensiv für das kleine Schmuckstück der Stadt an der Waldstraße ein. So haben sie dieses Jahr eine neue Sonnenliege beschafft, ein Wippetier und einen stationären Surfer aufgebaut. Zudem stehen weitere Picknick-Garnituren auf der Wiese. „Wir haben trotz Corona erkannt“, so Toboldt, „dass die Netze der beiden Beachvolleyballfelder Löcher haben und für 2021 ersetzt werden müssen.“ Auch der Sehnder Bürgermeister Olaf Kruse hat sich für die Spielfelder engagiert und das zweite Netz gespendet. „Ich bin in diesem Bad groß geworden“, sagte er bei der Übergabe und sieht das Bad als ein Highlight der Familienstadt, für das es sich lohnt, für rund 150 Euro mal ein Netz für die Sportler zu spendieren.
Viel Action mit den Waldbadfreunden
Toboldt verwies auch auf die vielfältigen anderen Angebote der Waldbadfreunde, die teils auch dieses Jahr unter Corona-Bedingungen stattfinden konnten. So gab es die beliebten Aquafitness-Kurse an zehn Abenden und sonntags das Yoga-Angebot. „Dabei immer mit dem erforderlichen Abstand zum Nächsten. Und trotz Corona haben wir fast die gleichen Teilnehmerzahlen wie sonst erreicht“, zeigte er sich zufrieden.
Die Beliebtheit des Bades bestätigte auch Betriebsleiter Frank Marutschke bei der Übergabe der Spende. „Trotz der Corona-Einschränkungen hatten wir einen guten Zuspruch. Gut war dabei, dass die Zahl der zugelassenen Badegäste relativ schnell erhöht wurde. Aber auch die Gäste selbst trugen durch ihren kurzen Aufenthalt dazu bei, dass immer wieder neue Gäste ins Bad konnten.“ Dabei war der Einlass eigentlich das Nadelöhr. Trotzdem schafften es er und seine Mitarbeiter, dass regelmäßig etwa 700 Gäste schwimmen und baden konnten – statt sonst zwischen 1000 und 1300. „Dabei wurde unser Einlasssystem von zahlreichen auswärtigen Gästen aus Hannover, Lehrte und Hildesheim gelobt“, freute sich der Betriebsleiter. „Die waren mit der dortigen online-Buchung gar nicht zufrieden.“ Auch wenn das Bad diese Saison nur etwa 50 Prozent der üblichen Gäste begrüßen konnte, ist man insgesamt mit dem Verlauf doch noch zufrieden.
Neue Netze – und …?
Fürs nächste Jahr, so der Bürgermeister, kann man sich vielleicht auf eine tolle Neuerung freuen. „Wenn der Rat zustimmt und alles klappt, dann können wir im kommenden Jahr mit auf etwa 21 bis 22 Grad erwärmtem Wasser rechnen“, sagte er. „Das wird dann vor allem die Morgenschwimmer sehr freuen, die derzeit oft bei 17 Grad ins Wasser gehen.“
Aber vor allem die neuen Netze, die erst 2021 aufgehängt werden, sollen die Sportbegeisterten vielleicht dazu anregen, wieder ein Beachvolleyballturnier zu organisieren. Das zumindest hoffen die beiden Spender – dann aber ohne Corona-Einschränkungen.
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