Regional- Museum- Sehnde übernimmt Pressesammlung von Dr. Peter Löhr

Christian Löhr, der Sohn des vor vier Jahren verstorbenen Dr. Peter Löhr, übergab dem Vorsitzenden des Regionalmuseums Sehnde, Erhard Niemann, seine komplette  Pressesammlung der vergangenen Jahrzehnte. Da die vielen Zeugnisse einen großen Wert darstellen, leitete Niemann alles ans Stadtarchiv Sehnde in Ilten weiter. Damit hat nun jeder interessierte Bürger die Möglichkeit, Einsicht in die Unterlagen zu nehmen.

Museumsleiter Erhard Niemann, Christian Löhr und der Stadtarchivleiter Hans-Gustav Gorray (v.li.) – Foto: RMS

Der Leiter des Sehnder Stadtarchivs, Hans-Gustav Gorray freute sich sehr bei der Übergabe. Gorray machte zugleich darauf aufmerksam, dass nach dem Ableben von Eltern oder Großeltern deren Nachlass nicht ungesehen vernichtet werden sollte, weil oft unwiederbringliche Zeitdokumente damit verloren gingen. Im Fall von Dr. Peter Löhr handelt es sich um Zeitungsberichte, alte Landkarten und Literatur aus Burgdorf, Lehrte und Sehnde,  die einen großen historischen Wert für nachfolgende Generationen besitzen. Sowohl das Regional Museum Sehnde wie auch das Stadtarchiv Sehnde sind dem Spender Christian Löhr deshalb zu großem Dank verpflichtet.

Der Chronist Dr. Peter Löhr wurde 1937 im hannoverschen Stadtteil Kirchrode geboren. Sein Abitur legte er am Kaiser-Wilhelm-Gymnasium  in Hannover ab. Für sein Studium der Betriebswirtschaft ging Löhr nach Würzburg – und wurde später in Granz zum Dr. rer. Pol. promoviert. Er war verheiratet und hat zwei Söhne. Das Ehepaar wählte 1973 den Ort Arpke, damals Kreis Burgdorf, zu seinem Wohnsitz, wo sich Löhr bald einen Namen als Ortschronist machte. In dem Ort redigierte er zudem jahrzehntelang den Gemeindebrief der Kirchengemeinde Zum Heiligen Kreuz und wirkte als  Berichterstatter, Förderer und Begleiter des Gemeindelebens. Zudem war er 16 Jahre lang als Kirchvorsteher.

Ebenfalls über Jahrzehnte engagierte sich Löhr im Heimatbund Niedersachsen, dessen Redaktionsleitung er im Jahr 1988 übernahm. Seine Beiträge zeichneten sich sowohl durch Genauigkeit beim Redigieren der Texte als auch durch das Arbeiten mit soliden wissenschaftlichen Methoden aus. Von 1993 bis 1995 agierte Löhr zudem im Vorstand des Heimatbundes als dessen Schriftführer.

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