Wie gut kommt der „Sprinti“ an? Region Hannover befragt Nutzer
Die Region Hannover will Daten von den Nutzern des „Sprinti“ ermitteln. Denn die Politik betrachtet das Projekt sehr kontrovers. Während der Lehrter CDU-Verkehrspolitiker und Regionsfraktionsvorsitzende Bernward Schlossarek zahlreiche Mängel und klaren Nachbesserungsbedarf feststellt, bewerten es der Bürgermeister von Sehnde, Olaf Kruse, und die Sehnder sehr positiv. Die SPD in Ahlten plädiert sogar für einen Anschluss des Lehrter Ortsteils an das Sprinti-Netz von Sehnde. Diese Diskrepanz ist besonders unverständlich, weil in Lehrte gar kein Sprinti-Angebot verfügbar ist.
Die Umfrage soll nun Daten schaffen, denn seit dem 1. Juni 2021 erprobt die Region Hannover in den Städten Sehnde und Springe sowie in der Gemeinde Wedemark das sogenannte On-Demand-Angebot – also einen modernen Bedarfsverkehr „auf Abruf“ – im öffentlichen Nahverkehr der Region.
Sprinti: Befragung dauert fünf Minuten
Das Deutsche Institut für Urbanistik begleitet die Testphase in Kooperation mit der Region Hannover wissenschaftlich. Unter anderem hoffen die Macher der Online-Befragung auf Informaionen, wie die Sehnder den „Sprinti“ nutzen und wie sie bestimmte Merkmale des Angebots bewerten. Der Fragebogen steht im Internet bereit. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa fünf Minuten. Die Ergebnisse bleiben anonym und sollen helfen, das Angebot weiterzuentwickeln.
Kritische und gute Aspekte des „Sprinti“ sollen im Rahmen der Begleitforschung auch durch Gruppendiskussionen in den beteiligten Pilot-Kommunen ermittelt werden. Diese finden voraussichtlich zwischen Februar 2022 und Ende 2023 statt. Nutzer, die ihre Erfahrungen einbringen und an den Diskussionen teilnehmen wollen, können sich per E-Mail an melanie.saraval@region-hannover.de wenden.
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