Hunderte Hummeln hungern – helfen Sie den Tieren
Im Juli beginnt die Hungerzeit für Hummeln und Honigbienen. Denn während im April und Mai eine bunte Vielfalt an heimischen Bäumen, Sträuchern und Blumen ihren Nektar und Pollen zum Absammeln preisgeben, wird es ab Ende Juni für Insekten zunehmend schwieriger, satt zu werden. Zum Glück können wir alle den Brummern mit heimischen Pflanzen im eigenen Garten oder auf dem Balkon helfen, so der NABU Sehnde.
Tipps vom Fachmann
Im Rahmen der nächsten Öffnung des NABU-Büros in der Mittelstraße – am Freitag, 1.7.2022 in der Zeit von 16 bis 17 Uhr – werden dafür von den Aktiven des NABU Sehnde Ratschläge gegeben: Neben goldenen Gartentipps wie beim Rasenmähen Blühstreifen und Blumen-Inseln stehen zu lassen. Außerdem wird eine „Top-100-Liste“ der besten Hummel-Pflanzen verteilt, die eine schmackhafte Hilfestellung rund durchs ganze Hummeljahr bietet.
Diese Liste enthält neben Natternkopf, Löwenmäulchen, Wiesensalbei und Sonnenblume alle Kleearten und auch Disteln – weil sie lange blühen und auch einen heißen Sommer gut überstehen können. Auch Brombeere und Himbeere, die je nach Sorte, jetzt noch Hummel-Nahrung bieten sowie blühende Schnittlauch, Katzenminze und Lavendel sind dabei.
Blumen vom NABU mitnehmen
Echter Lavendel, der herrlich duftet, von Juni bis in den September hübsch blüht und Hummeln sowie viele weitere Insekten wie Schmetterlinge magisch anzieht, wird an diesem Freitag kostenlos an alle verschenkt, die im Garten oder auf dem Balkon noch ein sonniges, freies Plätzchen haben. Da Hummeln blütentreu sind, empfiehlt es sich, im Nachgang von dieser Trachtpflanze dann gleich noch mehrere weitere Exemplare anzupflanzen.
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