Spargeltour von „Unser Höver“

Spargeltour von „Unser Höver“
Unser Höver ging auf Spargeltour - Foto: A. Gorontzy

Nachdem im vorigen Jahr das Spargelessen Corona-bedingt ausfallen musste, hatte die Heimatbundgruppe „Unser Höver“ in diesem Jahr wieder zu einem Spargelessen eingeladen.

Erst in die Eisenzeit

Die gutgelaunten Teilnehmer trafen sich zunächst auf dem Schulhof in Höver, um zu einer Besichtigung des Eisenzeithauses nach Grafhorn zu fahren. Dort angekommen erläuterte Christian Helmreich vom Naturfreundeverein kenntnisreich die Entwicklungsstufen der Menschen von der Steinzeit bis zur Bronze- und Eisenzeit.

Viel Information zur Eisenzeit gab es für Unser Höver – Foto: A. Gorontzy

Das Eisenzeithaus ist nach dem Grundriss eines im Raum Cloppenburg gefundenen historischen Zweiständerhauses von zirka 600 vor Christus nachgebaut. Es sind zahlreiche Fundstücke aus der Umgebung ausgestellt, wie Urnen, Messer, Eisenaxt und Schlackestücke. Sehr interessant waren auch die Erklärungen zur Eisengewinnung in einem  Renn-Ofen, für die neben dem metallhaltigen Gestein (Raseneisenstein) enorme Mengen an Holzkohle benötigt wurden. Ähnliche Öfen waren auch beim Neubaugebiet Kleines Öhr entdeckt worden.

Nach dem Eisen kam der Spargel

Von diesem anschaulichen Vortrag waren alle sehr angetan, zumal auch die altertümlichen Werkzeuge ausprobiert werden konnten. Der Versuch, mit Feuerstein und Zunder eine Flamme zu entzünden, gelang leider nicht, machte aber deutlich, wie schwierig die Lebensbedingungen damals waren. Anschließend hatten die Teilnehmer Appetit auf gute eine Portion Spargel und Schnitzel, die schon in Immensen wartete.

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