CDU Sehnde stellt Antrag zur Unterstützung örtlicher Vereine wegen Energiekrise

CDU Sehnde stellt Antrag zur Unterstützung örtlicher Vereine wegen Energiekrise
CDU will Energiekosten für Vereine reduzieren - Logo: CDU

Die Gas- und Strompreiskrise erreicht nunmehr auch den Sport- und Freizeitbereich in Sehnde. Wie in vielen anderen deutschen Städten auch, prüft derzeit die Stadtverwaltung, an welchen Stellen Heiz-und Stromverbrauch reduziert werden kann und muss.

„Im Rahmen der aktuellen Energiekrise stehen einigen Vereinen mit eigenen Sportstätten ungewisse bis sehr große finanziellen Belastungen bevor“, erläutert CDU-Fraktionsvorsitzender Sepehr Amiri. Dies betreffe unter anderem Schützenvereine, die direkt für die Energiekosten ihrer Schießsportanlagen aufkommen müssen. In einem Gespräch wurden dem Vorsitzenden des Fachausschusses für „Schule, Sport, Kultur und Soziales“ sowie stellvertretendem CDU-Fraktionsvorsitzenden, Dr. Marco Schinze-Gerber, die Existenzsorgen einiger Vereine vorgetragen. Nach seinen Informationen würden sich für einige Vereine die Energiekosten verdoppeln bis verdreifachen – wie für die meisten privaten Haushalte auch. Dr. Schinze-Gerber: „Wir können unsere Vereine nach den zehrenden Pandemiejahren nicht im Stich lassen“ und betont, dass ohne Unterstützung einigen Vereinen das „Aus“ drohe, wenn sie ihre Energierechnungen nicht mehr bezahlen könnten.

Zeitlich begrenzte Lösung möglich

Seine Kollegin Heike Benecke, unter anderem Vorsitzende des Finanz-Fachausschusses, pflichtet ihm bei, sehe aber bei der derzeitigen Haushaltslage keinen Spielraum für weitere finanziellen Mittel. „Mit unserem am 12.09.2022 eingereichten Antrag können wir beides: weiterhin sparen und unsere Vereine unterstützen.“ Der Antragsinhalt sei so plausibel wie simpel zugleich: Für das Jahr 2023 soll demnach die Richtlinie zur Förderung der Sportvereine im Gebiet der Stadt Sehnde einmalig dahingehen ergänzt werden, dass die Mehrkosten für Energie, die gegebenenfalls einem Verein aus den gestiegenen Energiekosten entstehen, zur Hälfte von der Stadt Sehnde gefördert werden. Der Maximalbetrag solle ferner begrenzt werden. Beantragte Zuwendungen für andere Investitionen, wie Sportgeräte, würden dann wiederum um diese Energiekostenförderung im Jahr 2023 reduziert.

„Damit müsste die Stadt keine zusätzlichen Haushaltsmittel bereitstellen und existenzbedrohten Vereinen kann trotzdem geholfen werden“, stimmt Dr. Schinze-Gerber zu und ergänzt, dass durch die anteilige und zeitlich begrenzte Förderung der Anreiz für Energiesparmaßnahmen nicht beeinträchtigt werde.

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