Polizei fasst mutmaßliche Trickbetrüger – Vier Wohnungsdurchsuchungen in Hannover

Polizei fasst mutmaßliche Trickbetrüger – Vier Wohnungsdurchsuchungen in Hannover
Festnahme von fünf Tatverdächtigen - Foto: JPH

Der Zentrale Kriminaldienst in Hannover aht am Freitagmorgen, 30.09.2022, mehrere Wohnungen in den Stadtteilen Limmer, Bornum, Ricklingen und Vinnhorst durchsucht. Zusätzlich wurde eine weitere Wohnung im nordrhein-westfälischen Grevenbroich durch die Polizei Neuss durchsucht. Die Durchsuchungen galten mutmaßlichen Trickbetrügern, die sich zuvor als „Falsche Polizeibeamte“ ausgegeben und eine Summe im hohen fünfstelligen Bereich erbeutet hatten.

Fünf Personen verdächtigt

Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich um zwei 17-Jährige, einen 18-Jährigen und einen 21 Jahre alten Mann aus Hannover sowie einen 19-Jährigen aus Grevenbroich in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt werden ihnen 21 vollendete Taten als „Falsche Polizeibeamte“ vorgeworfen. Durch die Betrugsmasche sollen die Männer eine Geldsumme im hohen fünfstelligen Bereich erlangt haben. Bei den durch die Staatsanwaltschaft Hannover erwirkten Wohnungsdurchsuchungen konnten verschiedene Mobiltelefone sowie Kleidung aufgefunden werden, die zu den jeweiligen Taten getragen wurde. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden vier der fünf mutmaßlichen Täter wieder entlassen. Einer der 17-Jährigen wurde aufgrund ähnlicher Taten bereits vorläufig festgenommen und wegen eines vorliegenden U-Haftbefehls in einer Jugendstrafanstalt untergebracht. Der Zentrale Kriminaldienst in Hannover ermittelt nun wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betruges und Erpressung in Tateinheit mit Amtsanmaßung in mehreren Fällen.

Bei der Methode des „Falschen Polizeibeamten“ gehen die Täter oftmals wie folgt vor: Bei Anrufen erscheint die „110“ auf dem Display dfes Angerufenen, um Seriosität vorzutäuschen und Vertrauen zu erschleichen. Anstatt der 110 könnte aber auch eine andere örtliche Telefonnummer zu sehen sein. Die Täter manipulieren technisch die Anzeige der Telefonnummern. Dann fordern sie die Opfer mit verschiedensten Begründungen dazu auf, Geld- und Wertgegenstände aus Haus oder Wohnung, aber auch von der Bank an vermeintliche Polizisten oder Kuriere zu übergeben.

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