Mann schießt mit Luftpistole auf Flüchtlingsunterkunft in Höver – Tatverdächtiger in Höver ermittelt
Ein zum damaligen Zeitpunkt noch unbekannter Mann hat am Freitag, 28.10.2022, mit einer Luftdruckpistole in Richtung einer Unterkunft für ukrainische Geflüchtete in Höver geschossen. Vier Tage später wurde die Tat angezeigt. Ein 34-Jähriger wurde nun als Tatverdächtiger durch die Polizei ermittelt und eine Luftdruckpistole sichergestellt.
Kinder beschossen?
Am Dienstag, 01.11.2022, zeigte eine Mitarbeiterin der Unterkunft für ukrainische Geflüchtete an der Prof.-Plühr-Straße in Höver den Schuss bei der Polizei an. Demnach spielten am 28.10.2022 gegen 20.30 Uhr zwei Jungen im Alter von zwölf und 14 Jahren an der Außentreppe der Unterkunft. Plötzlich gab es einen Knall. Eine 35-jährige Bewohnerin und ein 37-jähriger Bewohner, die sich ebenfalls im Außenbereich befanden, vernahmen zeitgleich diesen Knall auch. Der 37-Jährige fragte die Kinder nach den Geräuschen, worauf diese sagten, dass an der Grundstücksgrenze ein Mann gestanden und mit einer Waffe geschossen habe. Getroffen oder verletzt wurden die beiden Jungen nicht.
CO2-Pistole gefunden
Im Rahmen der Ermittlungen und damit einhergehenden weiteren Zeugenbefragungen fiel der Tatverdacht auf einen 34-Jährigen, der im Umfeld der Unterkunft wohnt. Auf richterlichen Beschluss durchsuchten Einsatzkräfte der Polizei am Donnerstag, 04.11.2022, dessen Wohnung. Der Tatverdächtige wurde dabei nicht angetroffen. Allerdings stellten die Beamten eine CO2-Waffe sicher, die als Tatwaffe infrage kommt. Der Staatsschutz des Zentralen Kriminaldienst in Hannover ermittelt jetzt gegen den 34-Jährigen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.
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