Winter- und Effektbeleuchtung in Sehnde in Betrieb
Viele Sehnder haben es bereits an der B 65 gesehen, nun erstrahlt auch der Eingang der Mittelstraße und der Marktplatz in winterlichem Glanz. Die neue Winter- und Effektbeleuchtung ist offiziell in den Betrieb gegangen.
An der B 65 erleuchten von der Nordstraße bis zur Breiten Straße sogenannte Kometenschweife von den Laternen die Nacht und an den zwei Bäumen an der Mittelstraßeneinfahrt sowie an drei Bäumen auf dem Markt sind mitwachsende Lichterketten angebracht. Sie bilden gemeinsam die Winterbeleuchtung, die nach Angaben der Stadtverwaltung bis Ende Januar angeschaltet bleibt – weswegen sie auch Winterbeleuchtung heißt. Danach wird der Anteil an der B 65, die Schweife, abgebaut und eingelagert für das folgende Jahr. Die Lichterketten an den Bäumen verbleiben und können als Effektbeleuchtung auch zu besonderen Anlässen – zum Beispiel ein Fest der IGS – nachts dazugeschaltet werden.
Automatisches Einschalten
Der B 65-Anteil wird gesteuert über die Dimmer der Straßenbeleuchtung und von den Laternenmasten mit Strom versorgt. Die mitwachsenden Baumketten dagegen haben eine eigene, schaltbare Stromversorgung. Die formelle Inbetriebnahme erfolgte durch den Bürgermeister der Stadt, Olaf Kruse, den Fachbereichsleiter Godehard Kraft und die Planerin für die Sehnder Mitte, Birgit Gerasch, sowie dem Vorsitzenden der IGS, Otfred Schreek. Leider konnte die ehemalige niedersächsische Europaministerin, Birgit Honé, an der Übergabe nicht teilnehmen. Über deren Ministerium waren die europäischen Fördermittel von 61.000 Euro aus dem EFRE-Programm gekommen.
„Ich danke der IGS, die bisher für die weihnachtliche Stimmung in der Mittelstraße mit ihrem ehrenamtlichen Engagement beim Auf- und Abbau und der Lagerung der Weihnachtsbeleuchtung gesorgt hat“, so Bürgermeister Kruse bei der Einweihung. „Und ich danke den Mitarbeitern des Baubetriebshofes um Michael Henke, die die Beleuchtung noch bis zum heutigen Anschalten an der B 65 fertigstellen konnten.“ Die Bäume am Markt werden per Zeitschaltuhr von 16 bis 18.30 Uhr betrieben und von Stromsäulen versorgt. Der Vorsitzende der IGS, Otfred Schreek, sagte über die neue Beleuchtung, dass sie sehr gut wirke und ein schöner, moderner Ersatz für die bisherige wäre.
Mehr Leistung, weniger Geld
Pro Baum sind 350 Watt und pro Komet 39 Watt pro Stunde erforderlich – also rund 22 Cent pro Stunde Betriebskosten. Und das Gewicht ist ebenfalls deutlich gesunken. Die Anlage an der B 65 wiegt 36 Kilogramm – so viel, wie ein Stern der alten Beleuchtung.
Der Umgang mit den nicht beleuchteten Bäume auf dem Markt ist noch unklar. Wegen des Neubaus sollen sie vermutlich umgesetzt werden und damit hätten Lichterketten an ihnen abgebaut werden müssen. Das sei aber nach den Vergaberichtlinien für die EFRE-Mittel nicht zulässige gewesen, die eine fünfjährige Projektbindung verlangen. „Dann hätten wir den gesamten Betrag zurückzahlen müssen“, begründet Kruse die derzeitige Lage am Marktplatz. Und so wird die weitere Planung für die Beleuchtung für Mittelstraße und Marktplatz im Rahmen der Pläne für die neue Mitte erfolgen.
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