Scheunengroßbrand in Stedum-Bekum
Die Ortswehren Stedum-Bekum und Hohenhameln sind in der Nacht zu Donnerstag, 11. Januar 2023, um 23.52 Uhr, zunächst zu einem Scheunenbrand nach Stedum-Bekum in der Straße am „Fuchsloch“ alarmiert worden.
Alarmstufe sofort erhöht
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte um Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Torben Sievers stand bereits der Dachstuhl voll im Brand, wodurch umgehend das Einsatzstichwort von Brand 2 auf Brand 3 erhöht wurde. Dadurch ist fast die gesamte Gemeindefeuerwehr, die Drehleiter der Werksfeuerwehr Peiner Träger, die Freiwillige Feuerwehr Peine mit einem Tanklöschfahrzeug, der Schlauchkraftwagen – besetzt durch die FFW Neubrück – und der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehrtechnischen Zentrale nachalarmiert worden.
Funkenflug wurde zum Problem
Wegen der enormen Brandlast der Scheune, vom der ein Funkenregen über mehrere daneben liegende Häuser niederging, wurden außerdem die Drehleiter der Berufsfeuerwehr Hildesheim und das Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Groß Lobke nachalarmiert. Derweil räumte die Polizei drei anliegende Wohnhäuser, da nicht auszuschließen war, dass durch den „Glutregen“ diese Häuser in Brand geraten könnten.
Lange Wasserversorgung und Riegelstellungen
Die Einsatzkräfte verlegten zwei lange Wegstrecken mit Schläuchen zur Wasserversorgung von der „alten Ziegelei“ zwischen Stedum-Bekum und Hohenhameln bis zur Einsatzstelle. Mit mehreren Riegelstellungen der Feuerwehr wurden die umliegenden Häuser mit massivem Wassereinsatz und das angrenzende Gebäude der Scheune geschützt, um ein weiteres Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Die Scheune brannte zwar vollständig nieder, jedoch konnte am Ende eine Ausbreitung auf weitere Gebäude verhindert werden.
Langer Einsatz
Die Drehleiter der Berufsfeuerwehr Hildesheim ist dann gegen 3 Uhr aus dem Einsatz herausgelöst worden, die Löscharbeiten selbst dauerten bis zirka 6 Uhr morgens an. Der betroffene Landwirt hatte noch drei landwirtschaftliche Maschinen aus der Scheune retten können, bevor er sich selbst in Sicherheit bringen musste.
Für die Brandwache wurde ab zirka 6 Uhr die Ortswehr Soßmar eingebunden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Im Einsatz waren rund 74 Kräfte mit etwa elf Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei.