Belästigung im Zug – Bundespolizist greift ein und wird von Rentner beleidigt

Belästigung im Zug – Bundespolizist greift ein und wird von Rentner beleidigt

In einem Regionalzug zwischen Hannover und Elze ist es Mittwochnachmittag, 07.06.2023, gegen 16 Uhr, zu einem mutmaßlichen sexuellen Übergriff gekommen.

Ein sich in zivil auf dem Heimweg befindlicher Bundespolizist bemerkte kurz vor dem Halt in Elze eine junge Frau im Zug, die weinte und lautstark darum bat, einen Mann am Aussteigen in Elze zu hindern. Der Bundespolizist gab sich als Polizeibeamter zu erkennen und erfuhr, dass der 52-jährige Mann der Frau kurz zuvor mutwillig zwei Mal gegen ihren Willen in deren Intimbereich gefasst haben soll.

Der Bundespolizist nahm den Mann vorläufig fest und rief telefonisch Unterstützung aus dem Bundespolizeirevier in Hildesheim. Eine Kontrolle der Personalien ergab, dass der Mann durch die Justiz gesucht wird. Demnach hatte er wegen Erschleichens von Leistungen noch eine Restgeldstrafe zu bezahlen oder ersatzweise für mehrere Tage in Gefängnis gemusst.

Während der polizeilichen Maßnahmen näherte sich ein 66-jähriger Mann den Bundespolizisten, störte deren Maßnahmen und beleidigte sie fortwährend. Gegen ihn wird nun wegen Beleidigung ermittelt. Der gesuchte Straftäter wurde zur Wache des Bundespolizeireviers in Hildesheim gebracht, wo er die geforderte Geldstrafe bezahlen konnte und ihm dadurch ein Gefängnisaufenthalt erspart blieb.

Doch damit nicht genug. Bei der Durchsuchung entdeckten die Beamten in seinen Sachen noch eine geringe Menge Marihuana. Die Drogen wurden beschlagnahmt. Mit zwei weiteren Strafanzeigen im Gepäck, wegen sexueller Belästigung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, durfte der 52-Jährige die Wache wieder verlassen.

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