Mann randaliert am ICE in Hannover: drei verletzte Polizeibeamte

Mann randaliert am ICE in Hannover: drei verletzte Polizeibeamte

Der Zugchef des ICE 842 meldet am späten Abend auf der Fahrt nach Hannover gegen 21.30 Uhr, dass sich im Zug ein Mann befinde, der aufgrund seines Verhaltens von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden solle. Die vier eingesetzten Beamten der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizei kamen daraufhin zum Bahnsteig 12 und trafen dort auf den 30-jährigen bereits polizeibekannten Berliner, der von einer mitreisenden Polizeibeamtin bereits zur Ordnung gerufen worden war, so die Bundespolizei.

Auf dem Bahnsteig entwickelt sich dann jedoch eine handfeste Rangelei – auch im Gleis -, bei der nicht nur drei der vier Beamten, sondern auch ein ablösender Lokführer des Zuges verletzt wird. Ein Beamter musste am Freitag sogar noch operiert werden, und alle Verletzten der Polizei sind auf ungewisse Zeit dienstunfähig. Im Anschluss in der Dienststelle äußerte der festgenommene BTM-Konsument laut Polizei, dass er Kreislaufprobleme habe, sodass ein Krankenwagen angefordert werden musste. Mit dem kam der Beschuldigte unter polizeilicher Begleitung gefesselt ins Krankenhaus.

Zu diesem Zeitpunkt zeigte der Alkomat einen Atemalkoholwert von 2,33 Promille bei dem Mann. Die Staatsanwaltschaft ordnet daraufhin eine Blutentnahme an, der Beschuldigte verblieb danach im Krankenhaus.

Gegen 2.15 Uhr erschien der Berliner aber erneut in der Dienststelle der Bundespolizei am Hauptbahnhof. Offenbar war er aus dem Krankenhaus entlassen worden. Nun wollte er die ihm zuvor abgenommenen persönlichen Gegenstände zurückhaben. Ein erneuter Atemalkoholtest ergab vier Stunden nach dem Vorfall immerhin noch 1,35 Promille Atemalkohol bei ihm. Gegen den 30-Jährigen wird jetzt wegen tätlichen Angriffs, Körperverletzung, Beleidigung und möglichem Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz ermittelt.

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