Drei mit Haftbefehl Gesuchte am Flughafen Hannover erwischt
Eine ereignisreiche Nacht für die Bundespolizei am Flughafen Hannover. Gleich drei Haftbefehle vollstreckten die Beamten in der Nacht von Mittwoch, 23.08.2023, auf Donnerstag, 24.08.2023.
Im ersten Fall traf es einen Mann, der bei einer Kontrolle aus Amsterdam kommend kontrolliert wurde. Bei der Überprüfung seiner Personalien kam zu Tage, dass der 46-jährige durch die Staatsanwaltschaft Braunschweig mit Haftbefehl gesucht wurde. Der Mann hatte aus seiner Verurteilung wegen Diebstahls die Geldstrafe in Höhe von 50 Tagessätzen zu je 15 Euro nicht bezahlt und sich durch Umzug ins Ausland auch der Haftstrafe entzogen. Da der Georgier die Strafe von 750 Euro auch zum aktuellen Zeitpunkt nicht bezahlen konnte, wurde er von der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt zur Verbüßung der 50-tägigen Haft gebracht. Da die Staatsanwaltschaften in Hannover, Verden und Bremen den Mann auch noch mit Aufenthaltsermittlungen suchten, konnte der nunmehr bekannte Aufenthaltsort den Behörden gleich mitgeteilt werden.
Nur Minuten später ging den Polizeibeamten der Bundespolizei bei einer weiteren Kontrolle eines Fluges nach Paris ein 27-Jähriger ins Netz. Auch dieser Mann wurde mit Haftbefehl gesucht. Er schuldete der Staatsanwaltschaft Hannover noch 200 Euro. Seine Strafe aus der Verurteilung wegen Betruges von 20 Tagessätzen à 10 Euro hatte er bis zum Donnerstag nicht bezahlt. Um die Heimreise antreten zu können, zahlte er den offenen Betrag und durfte den Weiterflug antreten.
Nur eine kurze Pause war den Beamten danach vergönnt, da wurde ein 57-Jähriger bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle nach Istanbul vorstellig. Bei ihm konnten die kontrollierenden Beamten auch eine Fahndung der Staatsanwaltschaft Braunschweig feststellen. Der Mann war wegen einer Körperverletzung verurteilt und hatte die Strafe von 85 Tagessätzen zu je 15 Euro nicht bezahlt, weswegen er per Haftbefehl gesucht wurde. Um die Reise nach Istanbul nicht zu gefährden, griff der Mann tief in die Urlaubskasse und entrichtete 1.275 Euro bei der Bundespolizei vor Ort. Seinen Flug hat der Deutsche auch noch erreicht.
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