HZA Hannover überprüft  Wach- und Sicherheitsgewerbe

HZA Hannover überprüft  Wach- und Sicherheitsgewerbe

Am 01. und 02. September beteiligten sich über 60 Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts (HZA) Hannover an den Standorten Hannover und Lüneburg an einer bundesweiten Schwerpunktprüfung im Wach- und Sicherheitsgewerbe. Die eingesetzten Beamten befragten über 150 Arbeitnehmer zu ihrem Beschäftigungsverhältnis.

„Meine Kolleginnen und Kollegen überprüften am vergangenen Wochenende insbesondere, ob den befragten Arbeitnehmenden der Mindestlohn gezahlt wird und ob Verstöße gegen sozialversicherungsrechtliche Pflichten vorliegen“, so Enrico Bacher, Pressesprecher des Hauptzollamts Hannover. Darüber hinaus lag das Augenmerk der Zöllner auch auf dem unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen, der illegalen Beschäftigung von Ausländern sowie auf der Mitführungspflicht von Ausweisdokumenten.

Bereits während der Prüfungen ergaben sich für die Beschäftigten des Hauptzollamts Hannover erste Verdachtsmomente beispielsweise aufgrund möglicher Mindestlohnverstöße, des Leistungsmissbrauchs oder auch der Vorenthaltung von Sozialversicherungsbeiträgen. In insgesamt 35 Fällen besteht nun weiterer Prüfungsbedarf.

An die durchgeführten Prüfungen schließen sich daher nun umfangreiche Nachermittlungen an, indem die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmer mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen und weitere Geschäftsunterlagen geprüft werden. Hierbei steht der Zoll in engem Informationsaustausch mit anderen Behörden und der Rentenversicherung. „Für ein Fazit der Prüfungen ist es daher zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh“, so Bacher.

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