TenneT Infomärkte zur 380 kV-Freileitung locken rund 150 Interessierte

TenneT Infomärkte zur 380 kV-Freileitung locken rund 150 Interessierte
Bürgerreferentin Stella Meyer informierte die Bürger unter anderen zum aktuellen Projektstatus – Foto: TenneT

Inhaltlich stand für die Besucher der Infomärkte des Übertragungsnetzbetreibers TenneT vor allem das vor wenigen Wochen gestartete Raumordnungsverfahren (ROV) zum Ersatzneubau der Stromtrasse Landesbergen – Mehrum/Nord mit einer 380-Kilovolt (kV) Leitung im Mittelpunkt.

Am 7. August hat TenneT die zugehörigen Unterlagen beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Leine-Weser eingereicht. Bei den drei Veranstaltungen erläuterte das Projekt-Team um Bürgerreferentin Stella Meyer den aktuellen Planungsstand inklusive des gewählten Vorzugskorridors. Gleichzeitig informierte das Team über die individuellen Beteiligungsmöglichkeiten sowie die nächsten Schritte.

Das Interesse war dabei an allen drei Standorten gleichermaßen groß. Jeweils rund 50 Bürger kamen nach Lehrte ins Landhotel Behre, das Dorfgemeinschaftshaus in Linsburg und den Kokenhof in Burgwedel. Anhand analoger und digitaler Projektlandkarten erläuterten die TenneT-Experten, auf welchen räumlichen Grundlagen die Planungen fußen und welche Faktoren es zu berücksichtigten gilt. Auch konkrete Fragen zur knapp 100 Kilometer langen Leitung beantwortete das Team ausführlich.

Der Ersatzneubau Landesbergen – Mehrum/Nord

Leitung soll unter Nutzung der aktuellen Strecke gebaut werden – Foto: JPH

Die neu zu errichtende 380-kV-Leitung ist als Ersatzneubau neben bestehender Trasse geplant und soll sich an der vorhandenen 220 kV-Leitung orientieren. Die ins Raumordnungsverfahren eingereichte Vorzugsvariante folgt nun auch weitestgehend dem Verlauf der Bestandsleitung. Allerdings ergeben sich durch die Neuplanung Möglichkeiten zur Optimierung der Trassenführung – beispielsweise um Siedlungen oder Naturräume zu umgehen.

Aktuell befindet sich das Projekt im Raumordnungsverfahren. Die gesetzlich geregelte Beteiligungsphase laut Niedersächsischem Raumordnungsgesetz läuft noch bis zum 2 November. Zuständige Planungsbehörde ist das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Leine-Weser.

Alle Unterlagen, Pläne und Beteiligungsphasen stehen auch auf der Website des ArL.

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