Gesundheitsamt informiert über Grippe- und Corona-Impfungen

Gesundheitsamt informiert über Grippe- und Corona-Impfungen
Rechtzeitig über eine Impfung nachdenken, um gut durch den Winter zu kommen - Foto: JPH

Der Herbst ist da und mit ihm die jährliche Impfsaison. Am Dienstag, 26. September, starteten die „Hausärztlichen Impfwochen in Niedersachsen“. Im Fokus steht sowohl die Impfung gegen Corona als auch die gegen Influenza (Grippe). „Wir möchten alle Einwohner in der Region Hannover motivieren, sich beraten zu lassen oder Informationen zu einer Impfung einzuholen“, sagt Regionspräsident Steffen Krach. „Mit einer Impfung schützt man sich und seine Mitmenschen – besonders die, die gefährdet sind, einen schweren Krankheitsverlauf zu haben.“

Marlene Graf, Amtsärztin und Leiterin des Fachbereichs Gesundheitsmanagement der Region Hannover, ergänzt: „Die neuen Impfstoffe gegen Corona sind just eingetroffen und bieten einen guten Schutz. Für viele Menschen empfiehlt es sich, sich bei dem jeweiligen Hausarzt direkt gegen beides impfen zu lassen: gegen Corona und gegen die Grippe“, so Graf. Das Gesundheitsamt der Region orientiert sich bei den Empfehlungen, wer sich impfen lassen sollte, an der Ständigen Impfkommission:

Wer sollte sich gegen Corona impfen lassen?

Impfen lassen sollten sich Personen

  • mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf – unter anderem Personen ab 60 Jahren
  • Personen mit erhöhtem SARS-CoV-2-Infektionsrisiko.

Die Auffrischungsimpfung sollte in der Regel im Mindestabstand von zwölf Monaten zur letzten Impfung oder Infektion sowie vorzugsweise im Herbst vorgenommen werden.

Wer sollte sich gegen die Grippe impfen lassen?

Eine Grippeimpfung wird für einen größeren Personenkreis empfohlen.

  • Personen ab 60 Jahre
  • Schwangere ab dem 2. Trimenon, bei erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens ab 1. Trimenon
  • Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens (wie z.B. chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder andere Stoffwechselkrankheiten, chronische neurologische Grundkrankheiten etc.)
  • Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen
  • Personen, die als mögliche Infektionsquelle im selben Haushalt Lebende oder von ihnen betreute Risikopersonen (siehe oben) gefährden können
  • Personen mit erhöhter Gefährdung (z.B. medizinisches Personal) oder jene, die in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr arbeiten und als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen fungieren können

Die Impfungen werden nun ausschließlich bei den niedergelassenen Hausärzten vorgenommen. Die Grippe-Impfung kann grundsätzlich gleichzeitig mit einer COVID-(Auffrisch-)Impfung verabreicht werden. Ob das im Einzelfall sinnvoll ist, sollte mit der behandelnden Hausarzt abgesprochen werden.

Aktuell steigen die Covid-19 Fallzahlen saisonal bedingt durch den Beginn der kälteren Jahreszeiten, ähnlich wie die Fallzahlen von anderen akuten Atemwegserkrankungen, wieder etwas an. Die Inzidenz beträgt aktuell 12,9 pro 100.000 Einwohner. „Dabei ist jedoch zu bedenken, dass wir die Dunkelziffer an dieser Stelle nur schwer abschätzen können“, so Graf.

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