Tag der Katastrophenvorbeugung am 13. Oktober: Auf Notlagen vorbereitet sein 

Tag der Katastrophenvorbeugung am 13. Oktober: Auf Notlagen vorbereitet sein 
Erste Hilfe lernen mit den Johannitern für Katastrophenfälle - Foto: Johanniter

Energiekrise, Naturkatastrophen, Sabotage- oder Terrorakte: Die Risiken für Stromausfälle, auch über längere Zeitspannen, können zunehmen. Fällt der Strom aus, steht das Leben zu großen Teilen still. Telefon, Heizung, Herd fallen aus, Züge fahren nicht, Zapfsäulen und Geldautomaten funktionieren nicht.

Um rechtzeitig und gut darauf vorbereitet zu sein, gibt die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), zum Tag der Katastrophenvorbeugung am Freitag, 13. Oktober 2023, Tipps für das richtige Verhalten in einer solchen Krisensituation. Die Hilfsorganisation schult alle Interessierten in neuen Online-Angeboten und Präsenz-Seminaren zu Sicherheit, Vorsorge und Erste Hilfe in außerordentlichen Notlagen. In solchen Situationen sind auch schon Kenntnisse über Erste Hilfe lebensrettend, die in den klassischen Erste-Hilfe-Kursen an den Standorten der Johanniter in Niedersachsen und Bremen gelehrt werden.

Stromausfall: Vorbereitet sein und richtig reagieren

Um auf einen längeren Ausfall der elektrischen Versorgung gut vorbereitet zu sein, empfehlen die Johanniter, immer ausreichend Trinkwasser, ein batteriebetriebenes Radio, Kerzen, einen Gaskocher und Konserven im Haus oder in der Wohnung zu haben. Darüber hinaus sollte ein Vorrat an benötigten Medikamenten, ein Feuerlöscher und ein Erste-Hilfe-Set (z. B. Verbandkasten) vorhanden sein. Ebenso ist es hilfreich, wichtige Dokumente in einer Mappe zu sammeln und griffbereit abzulegen.  

Kostenloses E-Learning-Modul

Die Johanniter vermitteln mit dem kostenlosen E-Learning-Modul „Sicherheit, Vorsorge und Erste Hilfe in außerordentlichen Notlagen“ verständlich und interaktiv die wichtigsten Inhalte zur Vorsorge sowie Umgang, Selbstschutz und Erste-Hilfe-Maßnahmen in außerordentlichen Situationen. Im Online-Kurs wird erklärt, worauf bei der Anlage eines Notvorrats zu achten ist, wie eine Mappe mit den wichtigsten Unterlagen zusammenzustellen ist. Teilnehmer erhalten Einblick in Maßnahmen zu Brandschutz und Hygiene. Außerdem wird gezeigt, wie Alarmierungen und Warnungen in Notsituationen funktionieren und wie Erste Hilfe zu leisten ist. Angereichert ist der Kurs durch umfangreiche kostenlose Downloads, darunter eine interaktive Sicherheitscheckliste für zuhause.

Die Johanniter wollen mit dem Angebot dazu beitragen, die Fähigkeit der Bevölkerung zur Selbsthilfe zu stärken durch konkrete Handlungsempfehlungen. Das kostenlose E-Learning-Angebot der Johanniter ist hier im Internet zu finden

Neben dem E-Learning-Angebot sind auch die Ausbildungsmodule zum Thema „Erste Hilfe mit Selbstschutzinhalten“ in Präsenz sehr interessant und wichtig. Vorsorge treffen, helfen und sich dabei selbst schützen: Das Programm besteht aus mehreren, zielgruppenorientierten Modulen, die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) finanziert werden.

Modul 1 Sicherheit und Erste Hilfe für Kinder

Für alle Fälle vorbereitet zu sein hilft überleben – Foto: Johanniter

Dies erste Modul richtet sich an Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren. Sie lernen, wo Gefahren lauern, wie sie sich verhalten, wie sie sich in Sicherheit bringen und wer ihnen helfen kann. Erklärt werden die Aufgaben von Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, vor denen ihnen auch Berührungsängste genommen werden.

Modul 2 Vorbeugung und Reaktion in Notlagen

In diesem Modul wird den Teilnehmern ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass Selbsthilfe bei einem Stromausfall oder Naturkatastrophen länger erforderlich sein kann und welche Konsequenzen dies mit sich bringt – zum Beispiel für das Anlegen von Vorräten. Erläutert wird auch, wie professionelle Helfer nach deren Eintreffen unterstützt werden.

Modul 3 Medizinische Erstversorgung

In einem Krisen- oder Katastrophenfall ist professionelle Hilfe nicht so schnell wie üblich am Ereignisort. Dann muss ein Ersthelfer über die normale Erste Hilfe hinaus auch Maßnahmen wie Wundversorgung, Abbinden oder Knochenverletzungen ruhigstellen ergreifen. Bei fehlendem Material ist zudem Improvisation notwendig.

Informationen und Anmeldungen zu den Präsenz-Seminaren gibt es im Internet.

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