Generationswechsel im Pfarramt Ilten: Neuer Pastor stellt sich vor

Generationswechsel im Pfarramt Ilten: Neuer Pastor stellt sich vor
Der designierte Pastor für Ilten, Bilm und Höver, Maximilian Chmielewski, stellt sich am 5. November mit einem Gottesdienst in der Iltener Barockkirche der Kirchengemeinde vor - Foto: Privat

Der 5. November wird ein wichtiger Tag für die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Ilten. An dem Sonntag stellt sich im Gottesdienst ab 11 Uhr Maximilian Chmielewski als designierterneuer Pastor der Kirchengemeinde vor. Eine sehr glückliche Fügung nennt Sievert Herms, Vorsitzender des Iltener Kirchenvorstandes (KV), diese Entwicklung. Nach der Verabschiedung des bisherigen Amtsinhabers in den Ruhestand hatte sich die Kirchengemeinde insgeheim auf eine viel längere Vakanzdauer eingestellt.

„Wir haben allerdings unsere Hausaufgaben sehr frühzeitig und gründlich gemacht“, berichtet Herms. Schon zwei Jahre vor dem konkreten Amtszeitende von Pastor Johann Christophers hatte eine KV-Arbeitsgruppe begonnen, akribisch eine Stellenausschreibung zu erarbeiten, in der sich nicht nur die Gemeinde mit ihren drei Orten vorstellte, sondern die auch konkrete Anforderungen an die neue Person im Gemeindepfarramt enthielt. Ein offenbar attraktives Gesamtpaket, das positiv auf Nachfrage stieß.
Nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens im Landeskirchenamt ist nun die Ernennung von Pastor Chmielewski durch den Landesbischof erfolgt. Der 29-jährige Theologe hat nach seinen Studien in Maulbronn, Neuendettelsau, München und Tübingen sein Vikariat im Kirchenkreis Cuxhaven-Hadeln und ein Sondervikariat in der Evangelischen Militärseelsorge in Hannover absolviert und beendet den kirchlichen Probedienst im Kirchenkreis Peine Ende Januar 2024.

Ein ausführliches Gespräch mit dem Kirchenvorstand und der Kirchenkreis-Superintendentin Sabine Preuschoff habe einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, berichtet Herms. Der neue Pastor möchte sich in Ilten, Höver und Bilm mit der Kirchengemeinde den Herausforderungen der Zukunft stellen, die Kirchengemeinde im Verbund mit den ehrenamtlich Aktiven flexibel und offen weiterentwickeln und das Gemeindeleben für jung und alt attraktiv gestalten.

Nach dem Aufstellungsgottesdienst am 5. November hat erst einmal die Gemeinde das Wort. Denn das Ernennungsverfahren steht noch unter dem Vorbehalt der „Vokation“, also der Berufung durch die Gemeinde in das geistliche Amt. Nach der Aufstellungspredigt hat jedes wahlberechtigte Kirchengemeindeglied das Recht, innerhalb einer Woche schriftlich und begründet Einwendungen gegen die Besetzung der Pfarrstelle mit diesem Bewerber zu erheben. Verstreicht die Einspruchsfrist ohne negatives Ergebnis, wird die Ernennung ab dem 1. Februar 2024 wirksam.

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