Bundespolizei leitet Reise um: statt nach Istanbul ins Gefängnis

Bundespolizei leitet Reise um: statt nach Istanbul ins Gefängnis
Die Bundespolizei hatte alles noch im Computer - Foto: JPH

Statt nach Istanbul ging es für einen türkischen Staatsangehörigen vom Flughafen Hannover in die Justizvollzuganstalt.

Am Dienstagnachmittag, 24.10.2023, erschien der 35-jährige zur grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle, um nach Haus, nach Istanbul zu fliegen. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass die Staatsanwaltschaft Hannover den Mann mit Haftbefehl suchte. Er hatte aus einer Verurteilung wegen vorsätzlichen Anordnen oder Zulassen des Fahren ohne Fahrerlaubnis die Geldstrafe in Höhe von 100 Tagessätzen zu je 30 Euro nicht bezahlt, so die Polizei.

Da der 35-jährige nach Ende seines Deutschlandaufenthaltes die Summe von 3.000 Euro nun auch nicht mehr bei den Beamten vor Ort bezahlen konnte und auch niemand der Verwandtschaft den Betrag aufbringen konnte, endete der Besuch in Deutschland noch nicht, sondern führte direkt in eine  Justizvollzugsanstalt.

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