LSB-Beitragserhöhung und Änderung Jahresmeldung: Mehrkosten bei Vereinen

LSB-Beitragserhöhung und Änderung Jahresmeldung: Mehrkosten bei Vereinen
Der RSB warnt seine Vereine, rechtzeitig vorzubauen für höhere Beitragsabgaben - Logo: RSB

Der Regionssportbund (RSB) Hannover rät seinen Vereinen in diesem Kalenderjahr besonders wachsam zu sein. Zum einen hat der LandesSportBund (LSB) Niedersachsen Ende vergangenen Jahres seine Beiträge nach längerer Zeit stark angehoben, was im Lauf des Jahres zu Folgeanpassungen auch auf Fachverbandsebene führen kann. Zum anderen können einige Vereine nicht mehr – wie gewohnt – ihre nicht aktiven Mitglieder als passive Mitglieder melden, was bei dem einen oder anderen Verein zu ungeplanten Mehrkosten führen wird.

Aufpassen angesagt

„Wir empfehlen unseren Vereinen aktuell besonders – wachsam zu sein bezüglich möglicher Beitragsanpassungen ihrer jeweiligen Fachverbände, damit sie ihre eigenen Mitgliedsbeiträge auf der nächsten Mitglieder- oder JahreshauptversammIung rechtzeitig anpassen können“, sagt Anna-Janina Niebuhr, RSB-Geschäftsführerin. Denn der LSB hat auf dem letzten Landessporttag Ende 2023 mehrheitlich für eine Anpassung der Beiträge gestimmt. Der RSB konnte sich mit seiner Gegenstimme damals nicht durchsetzen. Vergeblich hatte er sich, vertreten durch den Vorsitzenden (Sportpolitik) Ulf Meldau, heftig gegen die Beitragserhöhung gewehrt:

Überzogene Forderung

„Wir halten die Beitragsanpassung für völlig überzogen. Der Landessportbund Niedersachsen sollte dringend über die Reduzierung der Personalkosten nachdenken. Bereits bei der letzten Erhöhung hatten wir unseren Dachverband aufgefordert, eine Aufgabenkritik vorzunehmen. Leider hat sich in dieser Hinsicht, auch unter dem neuen Präsidenten André Kwiatkowski, nichts getan. Noch viel mehr hat uns aber die überdimensionale Anpassung der Beiträge auf der Seite C der jährlichen Bestandserhebung geärgert. Der Großteil der anwesenden Stimmberechtigten war sich leider nicht bewusst, was dies für eine Folge für unsere Vereine hat. Monovereine sollen in Zukunft zudem keine passiven Mitglieder mehr melden können. Dies wird leider zu einer weiteren Minderung der Meldeehrlichkeit der Vereine führen“, so RSB-Vorsitzender Ulf Meldau nach dem Landessporttag.

Vereine müssen prüfen

Der RSB-Vorstand hat sich dennoch gegen eine Anpassung der eigenen Beiträge auf dem nächsten Sporttag am 14.06.2024 ausgesprochen und will so lange es geht diese für seine Mitglieder stabil halten. Es könnte aber sein, dass seitens der Landesfachverbände Beitragsanpassungen vorgenommen werden. Die Vereine sind daher angehalten, sich rechtzeitig über die Entwicklungen zu informieren, um gegebenenfalls die eigenen Vereinsbeiträge auf der nächsten Jahreshaupt- oder Mitgliederversammlung rechtzeitig anzupassen.

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