Warnstreik an Unikliniken am 30. Januar

Warnstreik an Unikliniken am 30. Januar
Hans Martin Wollenberg, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes, ruft die Krankenhausärzte an den Unikliniken zum Streik auf - Foto: Marburger Bund/Archiv

In der dritten Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder konnte keine Einigung für die Ärzte an Universitätskliniken erzielt werden. Der Marburger Bund ruft deshalb die betroffenen Ärzte aus ganz Deutschland zum Warnstreik am 30. Januar mit zentraler Kundgebung in Hannover auf.  

Mit Blick auf die beiden in Niedersachsen betroffenen Uniklinken fordert Hans Martin Wollenberg, Erster Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen: „An der MHH und der UMG werden Spitzenleistungen in Krankenversorgung, Lehre und Forschung verlangt. Das setzt aber auch entsprechende Arbeitsbedingungen voraus, liebe Arbeitgeber! Die Belastung muss begrenzt werden, wir brauchen mehr Personal und die Entgelte müssen sich weiterentwickeln. Die Unikliniken dürfen den Anschluss an andere Krankenhäuser nicht verlieren.“ 

Andreas Hammerschmidt, Zweiter Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen, verdeutlicht: „Die Zeiten, als sich die Unikliniken vor Bewerbungen nicht mehr retten konnten, sind lange vorbei. Der Fachkräftemangel führt an vielen Stellen dazu, dass die Notbesetzung inzwischen der Normalzustand ist. Das ist unverantwortlich, gegenüber den Patientinnen und Patienten und gegenüber denjenigen, die sich um ihre Gesundheit kümmern.“

Der Marburger Bund hat daher die Ärzte an den zwei landeseigenen niedersächsischen Unikliniken im Tarifbereich TV-Ärzte zu einem ganztägigen Warnstreik am 30. Januar aufgerufen. Die zentrale Warnstreik-Kundgebung wird dann in Hannover stattfinden.

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