Dorfentwicklung Lebensort ISA: Erste Maßnahmen in Sievershausen

Dorfentwicklung Lebensort ISA: Erste Maßnahmen in Sievershausen
In Immensen werden ISA-Projekte umgesetzt - Foto: JPH

Die Dorfentwickung „Lebensort ISA“ mit den Lehrter Dörfern Immensen, Sievershausen und Arpke befindet sich im zweiten Förderjahr. Als erstes öffentliches Projekt soll die Straßenraumgestaltung „Vor dem Heeßel“ in Sievershausen umgesetzt werden.

Die Straße „Vor dem Heeßel“ ist eine wichtige innerörtliche Verbindungsstraße zwischen der „Hämelerwalder Straße“ und der „John-F.-Kennedy-Straße“. Sie weist eine sehr schadhafte Fahrbahndecke auf. Ein gesonderter Geh- und Radweg fehlt. Mit der Neugestaltung soll die Verkehrssicherheit vor allem für Fuß- und Radverkehr erhöht werden. So ist die Anlage eines Geh- und Radweges mit Engstellen, die zu einer deutlichen Verlangsamung des Verkehrs führen, vorgesehen. Mit der Pflanzung von Bäumen und der Erneuerung der Beleuchtung sollen die Aufenthaltsqualität und das Erscheinungsbild verbessert werden.

Fahrbahnteiler und Sanierung

Zum letzten Stichtag wurden Förderanträge für weitere öffentliche Maßnahmen gestellt: In Sievershausen soll ein Fahrbahnteiler am östlichen Ortseingang an der „Oelerser Straße“ entstehen und in Immensen soll die Sportanlage aufgewertet werden.

Fördermittel sind auch für private Maßnahmen geflossen. So erfolgte die Revitalisierung einer alten Hofstelle und die Sanierung eines ortsbildprägenden Fachwerk-Hallenhauses.

Für 2024 wurden 14 private Anträge gestellt, die der Dach- und Fassadensanierung, der Erneuerung von Toren, Fenstern und Türen und der Hofgestaltungen dienen. Einige Projekte beinhalten die Umnutzung und Revitalisierung leerstehender Bausubstanz. Auch für den geplanten Ausbau des Umweltbildungszentrums NAKUBI Grafhorn wurden Fördermittel beantragt.

Neue Kleinstprojekte

In der Sitzung der Lenkungsgruppe am 15.01.2024 wurde zudem über sechs sogenannte „Kleinstprojekte“ entschieden, die relativ kurzfristig umgesetzt werden können. Die Kleinstprojekte sollen den Sozialraum Dorf und die lokale Identität stärken. Sie werden mit jeweils maximal 2.500 Euro gefördert. Die Stadt Lehrte unterstützt diese Projekte mit jeweils 10 Prozent der Fördersumme.

Die von gemeinnützigen Vereinen und Kirchen bei der Stadt Lehrte eingereichten Kleinstprojekte weisen ein großes Spektrum auf: von einer Verstärkeranlage für musikalische Veranstaltungen über Sitzmöglichkeiten, Spielgeräte bis zu Mitteln für die Öffentlichkeitsarbeit und die Telemetrie für das neue Carsharing-Projekt in Arpke.

Sobald das ArL Leine-Weser den vorzeitigen Maßnahmenbeginn genehmigt, kann mit den Projekten gestartet werden.

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