Beratungen zu Vertragsabschlüssen nach Wegfall des Nebenkostenprivilegs in Sehnde

Beratungen zu Vertragsabschlüssen nach Wegfall des Nebenkostenprivilegs in Sehnde
In den Mietwohnungen kann nun frei über den Kabelanbieter entscheiden werden - Pinar Tepe gibt Hilfen - Foto: GAH

Wer zur Miete wohnt, zahlt bei den Nebenkosten oft pauschal für das Kabelfernsehen mit. Ab 1.7.2024 entfällt diese Möglichkeit der Abrechnung. Das sogenannte „Nebenkostenprivileg“ ermöglicht es Vermietern, die Gebühren für den Kabelanschluss auf die Mietparteien umzulegen. Das ändert sich zum 1.7. dieses Jahres – dann endet die Übergangsfrist für das bereits am 1.12.2021 in Kraft getretene Gesetz zur Abschaffung des Nebenkostenprivilegs. Mieter können künftig selbst wählen, wie sie Fernsehen empfangen wollen.

Möglichkeiten vorstellen

Das Kabelfernsehen wird keineswegs abgeschaltet. Mieter können ihren Anschluss weiterhin nutzen, müssen aber mit einem Anbieter einen eigenen Vertrag abschließen oder sich zum Beispiel mit der Hausgemeinschaft für einen eigenen Vertrag zusammenschließen.

Pinar Tepe, Betreiberin der Post- und Vodafone-Filiale in Sehnde, ist bereits seit 2007 in der Mobilfunkbranche und als Betreiberin von Postpartnerfilialen tätig. So betreibt sie auch das Geschäft an der Peiner Straße in Sehnde mit einer Fülle von begleitenden Angeboten.

„Der Wegfall des Nebenkostenprivilegs sorgt vor allem bei den älteren Menschen für viel Unruhe und der Aufklärungsbedarf ist groß“, mit dieser Erkenntnis meldete sich Tepe bei der Stadtverwaltung und fragte nach der Möglichkeit der Bereitstellung von Räumen.

Zwei Beratungstage pro Woche

Welchen Kabelanbieter und welches Programmpaket soll man nehmen? – Foto: JPH

Man einigte sich auf die Bereitstellung von Räumen in der Begegnungsstätte an der Peiner Straße 13. Ab dem 20.2.2024 wird Tepe dort für vier Wochen immer dienstags und donnerstags in der Zeit von 10 bis 12 Uhr für unabhängige Beratungsgespräche zur Verfügung stehen, die Fragen von Mietern beantworten und auf Wunsch auch bei Vertragsabschlüssen unterstützen.

Tepe bietet diesen Service anbieterunabhängig und ohne Vertragsabschlusszwang an: „Ich möchte als Ansprechpartnerin für alle Sehnder da sein. Besonders liegen mir die Senioren am Herzen, die weiterhin TV schauen möchten oder Fragen zur Digitalisierung haben. Ich strebe danach, eine Brücke zwischen moderner Technologie und persönlichem Service zu schlagen, um eine vertrauensvolle Verbindung zwischen den Generationen zu schaffen und die individuellen Bedürfnisse der Gemeinschaft umfassend zu erfüllen.“

Hilfe zur Entscheidung

Die Stadt Sehnde wird mit dieser Zusammenarbeit nicht in den Wettbewerb eingreifen, weiß aber um die Not vieler Sehnder, die mit den anstehenden Umstellungen überfordert sind. Das Angebot von der Sehnder Geschäftsinhaberin Pinar Tepe unterstützt die Stadtverwaltung mit der Bereitstellung von Räumen gern und hofft auf eine gute Nachfrage und viele klärende Gespräche.    

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