Umzug des Sehnder Stadtarchivs in ehemalige Kita Müllingen
Das Stadtarchiv Sehnde hat das ehemalige Rathaus in Ilten verlassen und ist in den Wintermonaten in die Räume der ehemaligen Kindertagesstätte in Müllingen an der Müllinger Straße 1a, umgezogen.
Es sind zwar noch nicht alle Kisten ausgepackt, aber die Regale haben sich schon gut gefüllt. Der Umzug ist notwendig geworden, da es im vergangenen Jahr einen Wasserschaden in den Kellerräumen des alten Domizils gegeben hatte. Für die Trocknungsmaßnahmen war es notwendig, die Materialien kurzfristig auszulagern. Da zu diesem Zeitpunkt die Kindertagesstätte in Müllingen noch in Betrieb war, wurde als Zwischenlösung Teile des Avacongeländes bezogen.
Interimsunterbringung Müllingen
Nachdem die Kinder jedoch zum Beginn des neuen Kindergartenjahres in die neu errichtetet Kita Maschwiese nach Sehnde umgezogen sind, konnten die Räume in Müllingen renoviert und für die neue Nutzung als Stadtarchiv hergerichtet werden. Das Archiv soll später im neu errichteten Rathaus der Stadt Sehnde untergebracht werden und dort sein endgültiges Domizil bekommen. Der Raumbedarf für ein modernes Stadtarchiv ist bei den Planungen zum neuen Rathaus in Sehnde mit angemeldet worden.
Archiv unterstützen
Anders als in Ilten sind jetzt alle Bestände auf einer Ebene untergebracht. Personell wird das Stadtarchiv ab dem 01.07.2024 von einer hauptamtlichen Stadtarchivarin betreut werden. Zu diesem Zeitpunkt ist auch geplant wieder regelmäßige Öffnungszeiten anzubieten. „Die bisherigen ehrenamtlichen Archivare Jürgen Wattenberg und Hans-Gustav Gorray haben sehr gute Arbeit geleistet, wie auch die Unterstützung der Region Hannover uns bestätigt hat“, sagt Bürgermeister Olaf Kruse. „Wir sind ihnen sehr dankbar für die ganze Arbeit.“ Es wird auch weiterhin für interessierte Sehnder die Möglichkeit geben, die neue Archivarin zu unterstützen. „Auch die Unterstützung der Region Hannover wird zunächst weiterlaufen. Es war richtig, das Angebot der Region anzunehmen, nur so war die jetzige Lösung möglich“, so der Bürgermeister.
Bürger, die eigene Archive haben und sicher sein wollen, dass diese erhalten bleiben für eine breite Öffentlichkeit, können ihre Dokumente, Fotos und Zeitungsausschnitte gerne der Stadt zur Einarbeitung ins Stadtarchiv übergeben.
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