Oak Hill Festival lockt wieder Tausende nach Ilten

Oak Hill Festival lockt wieder Tausende nach Ilten
Am Freitagabend legte auf der Hauptbühne Asinus Motto auf und heizte die Stimmung an - Foto: JPH

Das vergangene Wochenende stand in Ilten ganz im Zeichen des Oak Hill Festivals. Das war dieses Jahr erneut – zum vierten Mal – gut ausgebucht, wie Fabian Schickedanz mitteilte. An beiden Tagen, so der Mitveranstalter der erfolgreichen Festivalreihe, fanden sich 4.500 Besucher mit gebuchten Karten – mehrheitlich Kombikarten für beide Tage – insgesamt ein, dazu kamen noch die Tagesgäste, die nach Wetterlage kurzentschlossen nach Ilten kamen. Bis zu 3.000 Besucher durften täglich auf das Gelände.

Camping am Gelände

Auch der bisher auf dem ehemaligen „Festplatz“ an der Sporthalle gelegene Campingplatz war ans Festivalgelände verlegt worden und war dort mit rund 120 Campern gut belegt. „Dieses Angebot wird immer besser angenommen“, so Schickedanz. „Da wir nicht wissen, was aus dem bisherigen Platz künftig wird, haben wir uns zu dem Schritt entschlossen.“ Beibehalten wurde die Verkürzung des Festivals auf zwei Tage und die Integration des Familientages in den Sonnabend. „Für rund 120 Besucher hat sich ein eigener Tag nicht gelohnt“, so Schickedanz dazu, und deshalb ist die Zeit von 12 bis 15 Uhr am zweiten Tag nun für Familien reserviert.

Bewährtes und Neues

Neu bei Oak Hill war das Tattoostudio mit Dominik Draak (li.) und Warrior (re.) – Foto: JPH

Vieles hat sich inzwischen gut eingespielt. So sorgte die Food Mafia für die Versorgung, es gab Zuckerwatte, Spielsysteme, Crêpes und ein Glücksrad – um nur einige Angebote zu nennen. Erstmals dabei war das Tattoo-Studio „Barry’s Tattoo Twister“ aus Hannover. „Wir können alles realisieren, was den Kunden so an Ideen in den Kopf kommt“, sagt Tattoo-Künstler Dominik Draak. „Kleine Tattoos können wir hier stechen, größere besprechen wir und setzen sie in Hannover um.“ Dabei lagen die Tagesangebote je nach Motiv bei 50 Euro aufwärts – und waren schon vom Festivalstart an gut nachgefragt.

Musik und Abstrahlung

Petra Rudszuck, Fabian Schickedanz, Olaf Kruse und Ines Raulf im Gespräch beim Rundgang über das Festivalgelände – Foto: JPH

Der erste Tag stand musikalisch im Zeichen der absoluten Party-DJ-Stimmung mit Größen von Ikke Hüftgold, Isi Glück über KuS, Ramonstar bis zu Tiidex und Uttinger. Am Sonnabend kamen dann Die Ostblockschlampen, DJ Dee, Curlyz, OBS und MBP zur Rave Party, um nur einige zu nennen. Beide Tage legte auf der 2. Bühne, im „Soundschatten“ der Hauptbühne, unter anderem Störstrom, Only Max (Freitag) und Marmell (Sonnabend) auf. Dass sich die fast nebeneinanderstehenden rechtwinklig verdrehten Bühnen nicht gegenseitig störten, war der guten Soundplanung zu verdanken. „Wir haben auch ein Beschallungskonzept für die Umgebung erstellen müssen, um die Abstrahlungen nach Ilten und Lehrte zu minimieren“, so Schickedanz. „Dazu messen wir halbstündlich den Schallpegel in die beiden Richtungen.“ Das Team von Oak Hill möchte alles vermeiden, was der Harmonie zwischen dem Festplatz und den beiden Ortschaften entgegensteht. Deshalb kamen in der Vergangenheit auch wenige Beschwerden, die allerdings dann hauptsächlich aus dem weiter entfernten Lehrte.

Gute Logistik ist wichtig

Für die Besucher sind auf dem Festplatz rund 3.000 Liter Fassbier vorrätig und noch eine weitere große Anzahl dann in Flaschen. Zudem zog eine „mobile Jägermeisterbar“ mit Anjulie Zabel und Emely Jablonka über den Platz und sorgte für Ausschank an den Tischen. Außerdem gab es auch an den Bars alkoholfreie Drinks, Softdrinks und Wasser – alles umweltkonform in Pfandflaschen und recyclebaren Bechern. Auch zahlreiche der angebotenen Oak Hill Fanshirts wechselten an den beiden Tagen den Besitzer.

Festival beliebt

Anjulie Zabel und Emely Jablonka (v.li.) waren mit der mobilen Jägermeisterbar auf dem Festivalgelände unterwegs – Foto: JPH

Die Iltener stehen mehrheitlich hinter „ihrem Festival“, wie die Besucher bestätigten – und auch die Polizei hatte keine signifikanten Probleme. „Ilten lebt Oak Hill“, so die Stadtmanagerin Ines Raulf und die stellvertretende Regionspräsidentin Petra Rudszuck ist von dem Festivalkonzept und den Planungen des Teams überzeugt. „Hier ist etwas Tolles entstanden, dass auch die Region gerne unterstützt.“ Dem pflichtet der Sehnder Bürgermeister Olaf Kruse bei: „Hier ist etwas aus privater Initiative entstanden, das ein gutes Angebot an alle Sehnder und die Menschen um-zu darstellt.“

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