SNNTG Festival 2024 am Wochenende in Wehmingen

SNNTG Festival 2024 am Wochenende in Wehmingen
Am vergangenen Wochenende war Wehmingen erneut Zentrum des Feierns in der Region Hannover: der Eingangsbereich des Geländes mit seinen Einrichtungen, wie Gleis 0, dem Öllager und dem Campingplatz - Foto: R. Luck

Das diesjährige SNNTG Festival 2024 fand vom 26. bis 28. Juli 2024 auf dem Gelände des Straßenbahnmuseums in Wehmingen statt – und integrierte viele Dinge des Museums in die Festivalinfrastruktur.  

Information zum Festival

Eine handliche Broschüre, am Eingang zum Festival verfügbar, enthält alle wichtigen Informationen rund um das Gelände und das Programm – inklusive Angaben über Sanitärmöglichkeiten zum Camping und dem bereitgestellten Shuttleservice.

Zahlreiche Workshops, Lesungen, Ausstellungen und Performances finden auf fünf verschiedenen Bühnen auf dem gesamten Gelände statt. Es gab so viele Bewerbungen beim Verein SNNTG e.V. – der Name entstand übrigens aus Zufall -, sodass es zu einem Annahmestopp kam, da nur etwa 80 Acts mit entsprechenden Slots beim Programm berücksichtigt werden konnten. Immerhin war es wieder ein gutes Sprungbrett für den Start großer Karrieren.

Logistische Meisterleistung

Auf Gleis 0 gab es neben Musik und Speisen und Getränken auch einen Kiosk und viele weitere Angebote – Foto: LAK

Das Festival ist mit 3.000 Besuchern täglich ausverkauft. Im Vorfeld war der Aufbau von etwa 40 zusätzlichen ehrenamtlichen Helfern zu den eigentlichen zirka 150 mitarbeitenden Vereinsmitgliedern vorbereitet. So war sichergestellt, dass alles gefahr- und reibungslos abläuft. Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit wurden hier wieder ganz großgeschrieben. Kostenlose Trinkwasserzapfhähne gab es an vielen Stellen, Snacks und weitere Getränke wurden zu 90 Prozent sogar bargeldlos auf dem ganzen Gelände verteilt angeboten. 

Sicherheit auf dem Gelände

Immer unter der Beachtung „No Shirt, no Drink“ achtet der Veranstalter darauf, dass jedem Besucher Respekt entgegengebracht wurde. Jeder sollte sich wohlfühlen und fand immer einen Ansprechpartner, falls eine Situation mal extern gelöst werden musste. „Das war und ist uns immer sehr wichtig gewesen und wird jedes Jahr aufs Neue gelebt und überprüft“, bestätigte Mitveranstalter und Pressesprecher Johannes Krüger. Was nicht beeinflusst werden konnte, war leider das Wetter, dass der DWD mit einer Dauer-Regenwarnung von Sonnabendnacht auf Sonntag und einem Gewitter in den frühen Morgenstunden zum Sonntag angekündigt hatte. „Wir klopfen mal auf Holz“, so Krüger.

Spiel und Sport

Wer sich dann aber doch auch mal körperlich sportlich betätigen mochte, konnte sich auf der „Spielwiese“ austoben und einen Ausgleich finden. Überall auf dem Gelände fanden sich immer wieder kleine Nischen, wo sich auch mal abseits der Musik die Gelegenheiten zum Austausch und Kontakte knüpfen ergaben und genutzt wurden. 

Im Wummerland endete die Party erst früh am Morgen – Foto: LAK

Die vielen alten Straßenbahnen brachten die Besucher zu den jeweiligen Bühnenabschnitten, – Gleis 0 am Eingang, Hohenfels, Wummerland und das Funkloch im Süden sowie das Öllager im Norden – damit das gesamte Gelände gefahrlos genutzt werden konnte. Einige Straßenbahnwaggons waren zudem liebevoll hergerichtet für den Merchandising-Verkauf von SNNTG T-Shirts, den Rückzug für Gespräche, Workshops, Getränke – und nötige Kleinigkeiten bei Bedarf. 

Die Bühnen standen speziellen Musikangeboten zur Verfügung, wobei in Wummerland die DJs nicht vor den frühen Morgenstunden aufhörten, für die vielen Tänzer aufzulegen.

Feuerwehr und Sanitäter

Ein großer Dank der Veranstalter galt selbstverständlich der Security, der Feuerwehr sowie den zahlreichen Sanitätern, die stets für Ordnung und Sicherheit sorgten. Weiterer Dank für die Unterstützung ging unter anderem an die Sehnder Spedition Werther für permanent bereitstehendes Wasser – gerade auch im Campingbereich – sowie den regionalen Holzverarbeiter in Wehmingen – der garantierte den reibungslosen Bau der Rampen für die Barrierefreiheit und damit den Ablauf des Festivals.

Camp wieder stark gefragt

Viele Besucher blieben mit ihrem Zelt gleich drei Tage in Wehmingen – Foto: LAK

Nicht zu vergessen die Bereitstellung der weitläufigen Campingmöglichkeiten durch Landwirte auf deren am Festivalgelände angrenzenden Feldern und Bereitstellung der Sanitäranlagen durch den ansässigen Sportverein. Ebenfalls lobenswert zu erwähnen ist an dieser Stelle auch, dass es noch nie ein Problem mit der Müllentsorgung gab. Alle Festivalgäste achten darauf, das Gelände sauber zu hinterlassen und nutzen auch gern die vorbildliche Unterstützung der Versorgung durch den kleinen, aber feinen örtlichen Lebensmittelversorger in Bolzum.

SNNTG gut in Sehnde integriert

Stolz blicken auch Ines Raulf, Stadtmanagerin der Stadt Sehnde, und der Sehnder Bürgermeister Olaf Kruse auf das Festival, deren Geburtsstunde sie 2017 aktiv mit geplant hatten. „Es ist fantastisch für Sehnde, dass es die Möglichkeiten gibt, solche Veranstaltungen durchführen zu können, dass alle mit Leib und Seele dabei sind, und dass der Austausch so super funktioniert“, wird von beiden betont.

Im Übrigen gibt es auch auf Anfrage beim Verein für kleines Geld die Möglichkeit, für Bedürftige das Festival günstig zu besuchen. Im Internet finden sich zusätzlich weitere Informationen.

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