So lief die Sommerkirche an „Anderen Orten“

So lief die Sommerkirche an „Anderen Orten“
Pastor Sebastian Hohensee eröffnete die Sommerreise in Rethmar - Foto: KG Sehnde

In diesem Jahr hatten sich die Kirchengemeinden Sehnde-Rethmar-Haimar, Ilten-Höver-Bilm und Ahlten auf die Suche gemacht – mit dem Gottesdienst an anderen Orten. So hielten sie gemeinsam Ausschau nach Gottesdienstorten außerhalb ihrer Kirchenmauern. Was sie fanden, waren sieben besondere Plätze.

Start bei der Feuerwehr

Den Startpunkt der Sommerkirche bildete der Feuerwehrübungsplatz in Rethmar. Pastor Sebastian Hohensee forderte bei der dortigen Feier zum Abschluss des gleichzeitig laufenden Dorfpokals auf, dass innere Licht zum Leuchten zu bringen. Die anwesenden Feuerwehrleute nahmen ihn beim Wort, grillten Würstchen und reichten den Gästen Kaffee und Kuchen.

Auf dem Friedhof in Ilten war es zwar weniger sonnig, dennoch betonte Lektor Tim Karow die lebensbejahenden Seiten dieses Ortes. Auf dem Spielpatz in Ahlten hieß Pastorin Louisa Pandera gleich drei Täuflinge und ihre Familien willkommen. Spielerisch zeigte die Pastorin überraschende Gemeinsamkeiten zwischen Pippi Langstrumpf und Jesus Christus, wie etwa deren übermenschliche Wunderkräfte, Abenteuerlust und Einsatz für die Kleinen.

Im Waldbad Sehnde wurde der Gottesdienst am Planschbecken gefeiert und Musik kam von Bläsern dazu – Foto: KG Sehnde

Im Waldbad in Sehnde durften sich die Besucher der Sommerkirche über hochklassige Bläsermusik freuen. Denn ehemalige Musiker des Landesposaunenchores traten zwischen Sprungturm und Imbissbude auf. Am Rand des Kinderplatschbeckens meinte Pastor Hohensee, Schwimmen sei wie Glauben. Bei beidem gehe es, so der Pastor, ums getragen werden, mutig sein und am Ende um den Spaß.

Insekten haben Einfluss

In Höver führte ein Wespennest dazu, dass spontan ein ganz anderer Ort als der zunächst geplante gesucht wurde: Das alte Spritzenhaus am Schulhof. An Beispielen aus dem „Blaulichtmilieu“ sprach Pastor Maximilian Chmielewski über Kameradschaft und Loyalität aus christlicher Sicht und deren Bedeutung für das eigene Leben. In Dolgen vermittelte das „Pottloch“, eine Wiese umringt von Sträuchern und einer großen Kastanie, das Gefühl, direkt im Paradiesgarten zu sitzen. Passenderweise sprach Vikar Friedrich Neuhof über die die Flucht aus der Gegenwart in eine paradiesische und scheinbar einfachere Vergangenheit.

Kirche und Welt kamen sich näher

In Dolgen war das „Pottloch“ der idyllische Ort für die Gemeinde – Foto: KG Sehnde

Die Begegnungen an diesen sechs Orten der Sommerkirche förderte nicht nur den Austausch zwischen den Kirchengemeinden. Sie ermöglichte Kooperationen wie mit der Freiwilligen Feuerwehr Rethmar oder den Stadtwerken Sehnde als Betreiber des Waldbads. An alle Beteiligten geht Dank für die gelungenen Feiern.

Abschluss in Bilm

Wer bislang die Sommerkirche noch nicht erleben konnte, hat noch eine Gelegenheit dazu: Lektorin Renate Warnecke lädt für kommenden Sonntag, 04.08., um 11 Uhr auf den Grillplatz nach Bilm Am Maschdamm ein. Mit diesem Angebot geht dann die Sommerkirche 2024 zuende.

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