Falsche Polizeibeamte holen hohen Geldbetrag – zwei mutmaßliche Trickbetrüger festgenommen

Falsche Polizeibeamte holen hohen Geldbetrag – zwei mutmaßliche Trickbetrüger festgenommen
Neuer Trick mit den falschen Polizeibeamten - dieses Mal schlugen die "echten" zu - Foto: JPH

Unter dem Vorwand, Spuren zu sichern, haben falsche Polizeibeamte nach bisherigen Erkenntnissen der Zentralen Kriminaldirektion in Hannover in den zurückliegenden Wochen mehrfach ältere Menschen um Wertgegenstände betrogen – darunter auch in Burgdorf. Die neue Besonderheit ist eine Abwandlung der bekannten Vorgehensweise.

Die Täter rufen bei älteren Menschen an und geben sich als Polizeibeamte aus. Unter dem Vorwand, Spuren sichern zu müssen, wird ein Betrüger zu der geschädigten Person nach Hause geschickt. Der Betrüger gibt vor, Spuren an Wertgegenständen zu sichern und bittet darum, diese gezeigt zu bekommen. Währenddessen hält der Täter am Telefon Kontakt zu der betrogenen Person und gibt ihr Anweisungen. Nachdem die Wertgegenstände zur angeblichen Spurensicherung übergeben wurden, verlässt der falsche Polizeibeamte die Wohnung unter einem Vorwand und kehrt nicht zurück. Das besondere hierbei ist, dass sich der falsche Polizeibeamte mit einem gefälschten Ausweis der Bundespolizei ausgewiesen hat.

Im konkreten Fall wurde eine 64-Jährige aus Burgdorf von den Tätern betrogen und um Wertgegenstände mit einem insgesamt sechsstelligen Wert gebracht. Dass es sich um falsche Polizeibeamte gehandelt hat, ist den Geschädigten erst im Nachhinein aufgefallen. Aufgrund der bereits laufenden polizeilichen Ermittlungsmaßnahmen konnten die Täter unmittelbar nach den Taten festgenommen werden. Durch die Vorermittlungen sollen ihnen weitere Taten zugeordnet werden können, teilt die Polizei mit. Beide Täter befinden sich in Untersuchungshaft.

Die Polizei weist darauf hin, dass in der Region Hannover jüngst auch vermehrt Fälle von Trickdiebstahl aufgetreten seien, in denen die Täter sich an der Haustür als Handwerker oder – unter Vortäuschung eines Wasserrohrbruchs in der Nachbarschaft – Mitarbeiter der Wasserwerke ausgegeben hätten.

Weitere Informationen zum Umgang mit solchen Betrugsversuchen finden Sie unter im Internet.

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