Ministerin Staudte besucht Öko-Betrieb in Sehnde zur Apfelernte

Ministerin Staudte besucht Öko-Betrieb in Sehnde zur Apfelernte
Öko-Betrieb zur Apfelernte: Ministerin Staudte mit den Betriebsinhabern Franz Sautmann, Antje Wilke-Rampenthal und Tochter Franka (v.re.) – Foto: ML

Wie steht es um die Apfelernte in Niedersachen? Davon machte sich Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte vergangenen Freitag, 30.08.2024, bei der Gärtnerei Kiebitz in Rethmar ein Bild. Auf dem landwirtschaftlichen Betrieb von Franz Sautmannn und Antje Wilke-Rampenthal wird Obst und Gemüse angebaut, das auf Wochenmärkten und im eigenen Bioladen vermarktet wird. Die beiden Landwirte schauen positiv in die Zukunft.

Landwirtschaftsministerin Staudte zu ihren Erkenntnissen: „Niedersachsens Obstbau ist sowohl im konventionellen als auch im ökologischen Bereich schwerpunktmäßig im Alten Land angesiedelt. Aber zum Beispiel auch hier in der Nähe von Hannover gibt es Obstbau-Betriebe, die sich über Direktvermarktung ein sicheres Standbein geschaffen haben. Verschiedene Sorten, die zu unterschiedlichen Zeiten reif sind, decken einen langen Zeitraum für das heimische Obst ab. Die Erfahrungen, die der Ökoanbau mit robusten Sorten gesammelt hat, sind für alle Betriebe sehr wertvoll. Wenn diese Sorten im konventionellen wie ökologischen Anbau stärker nachgefragt werden, braucht es auch weniger chemischen Pflanzenschutz.“ 

Robuste Sorten im Programm: Topaz, Freya und Santana 

Die Gärtnerei Kiebitz ist ein vielseitiger Betrieb mit Gemüse- und Obstanbau mit einer Gesamtfläche von 50 Hektar, einem Bioladen und Marktständen und wird seit Gründung seit über 30 Jahren ökologisch bewirtschaftet. Der Freilandgemüseanbau erfolgt auf 15 Hektar Anbaufläche; der Obstanbau erstreckt sich über 5 Hektar.

Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten im Jahr 2024 eine weit unterdurchschnittliche Apfelernte von rund 734.000 Tonnen. Das teilte das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung vom Juli 2024 mit. Dies kann sich regional allerdings durch Witterungsbedingungen deutlich unterscheiden. Während die Anbaugebiete im Osten Deutschlands hohe Ausfälle verzeichnen müssen und auch die Bodenseeregion geringere Ernten einfahren wird, sieht die Lage in Niedersachsen auch auf Grund der Frostschutzberegnung deutlich besser aus. Normalerweise kommt jeder dritte deutsche Apfel aus Niedersachsen. Der niedersächsische Anteil könnte dieses Jahr allerdings höher liegen.

Die Apfelanbaufläche in Niedersachsen beträgt etwa 8.400 Hektar. Damit liegt Niedersachsen an zweiter Stelle nach Baden-Württemberg. Weitere Informationen zur den Äpfeln gibt das Statistische Bundesamt mit dme Beitrag Apfelernte 2024 voraussichtlich 26,3 Prozent unter Zehnjahresdurchschnitt.

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