Der Hausrotschwanz ist Vogel des Jahres 2025

Der Hausrotschwanz ist Vogel des Jahres 2025
Der Hausrotschwanz hat die Wahl für 2025 für sich entscheiden können - Foto: Frank Derer

Deutschland hat gewählt: Der Hausrotschwanz ist Vogel des Jahres 2025 und löst damit den Kiebitz ab. Bei der fünften öffentlichen Wahl vom NABU und seinem bayerischen Partner, dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV), haben insgesamt 143.390 Menschen mitgemacht. 43.235 (30,2 Prozent) Stimmen entfielen dabei auf den Hausrotschwanz, 40.455 (28,2 Prozent) auf die Waldohreule, 22.656 (15,8 Prozent) auf den Schwarzspecht, 20.839 (14,5 Prozent) auf den Schwarzstorch und 16.205 (11,3 Prozent) auf den Kranich. 

„Über 143.000 Menschen aus ganz Deutschland haben bei der öffentlichen Abstimmung mitgemacht und ihren Favoriten unter den fünf Kandidaten gewählt. Das sind mehr als im letzten Jahr. Über die hohe Beteiligung freuen wir uns sehr. Sie zeigt uns: Vögel und die Natur bewegen die Menschen“, sagt Cornelia-M. Bödecker, Pressesprecherin vom NABU Niedersachsen.

Der Gewählte

Sein Lebensraum wird immer kleiner und seine Nahrung verschwindet: der Hausrotschwanz mit Jungvogel – Foto: Jan Piecha

Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) ist ein graziler Singvogel, der häufig in menschlichen Siedlungen unterwegs ist, weil er hier gute Bedingungen zum Brüten findet. Er ist ein echter Early Bird – schon 70 Minuten vor Sonnenaufgang ist er aktiv und lässt seinen melodischen Gesang lautstark erklingen. Damit ist er die erste Stimme im morgendlichen Vogelkonzert. Hausrotschwänze wirken nervös und agil, sie sitzen selten still, sondern flitzen umher, knicksen mit den Beinen und zittern mit dem Schwanz.

Den Winter verbringt der Hausrotschwanz meist in Nordafrika oder dem Nahen Osten. Einige Vögel bleiben auch den Winter über bei uns. Als Insektenfresser ist er vom Insektenrückgang durch die intensive Landwirtschaft und naturferne Gärten stark betroffen. Außerdem gehört er zu den Gebäudebrütern, der es durch Sanierungen immer schwerer hat, Nistmöglichkeiten zu finden. Sein Wahlslogan war darum: „Mut zur Lücke!“ 

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