Südschnellweg-Ersatzbrücke mit B 65 ist in Betrieb

Südschnellweg-Ersatzbrücke mit B 65 ist in Betrieb
Die Südschnellwegbrücke ist nach einer Besichtigung und eines Brückenlaufes am Montag in Betrieb gegangen - Foto: NLStBV

Die Ersatzbrücke für den Südschnellweg ist am vergangenen Montag, 28. Oktober, feierlich für den Verkehr freigegeben worden. Zuvor hatten Interessierte am Brückentag die einmalige Gelegenheit, die neue Ersatzbrücke zu Fuß zu erkunden oder beim Behelfsbrückenlauf über die Brücke zu joggen. Dann wurde die Brücke am Montag in Anwesenheit vom parlamentarischen Staatssekretär Dr. Gero Hocker (Bundesministerium für Digitales und Verkehr), Verkehrsminister Olaf Lies (Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung) und Timo Quander, Präsident der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, feierlich eröffnet. Sie nahmen das Bauwerk in Augenschein, würdigten die Leistung aller, die daran geplant und gebaut haben und waren sich einig: Heute und auch in absehbarer Zeit ist an individuelle Mobilität ohne eine verkehrssichere, leistungsstarke Infrastruktur nicht zu denken. Und die Ersatzbrücke ist ein wichtiger Baustein dafür.

Auf den symbolischen Akt folgte die Inbetriebnahme gegen 16 Uhr. Der Südschnellwegverkehr läuft seitdem nicht länger über die alte Bestandsbrücke, sondern über das neue, knapp einen Kilometer lange Bauwerk.

Zwei Tage zuvor hatten mehrere hundert Menschen aus Hannover und Umgebung die neue Brücke besichtigt und sie zu Fuß erkundet. Der Anlass: Die Unternehmen der ARGE Südschnellweg hatten einen Brückentag mitsamt Volkslauf organisiert. Bei goldenem Oktoberwetter bestand somit am 26. Oktober die einmalige Gelegenheit, entspannt und ohne Straßenverkehr einen Blick auf oder unter das Bauwerk zu werfen. Brückenfachleute und Bauprofis standen bereit, um Details, Hintergründe und Besonderheiten des Projekts zu erklären. Und alle, die lieber sportlich unterwegs sein wollten, starteten ab 17 Uhr durch – bei Hannovers erstem und wohl einzigem „Behelfsbrückenlauf“.

Mit der Inbetriebnahme ist der erste der drei großen Meilensteine an der Tunnelbaustelle erreicht. Die Vorbereitung für den zweiten, den Abriß der Bestandsbrücke über die Hildesheimer Straße / Willmerstraße / Schützenallee, beginnt jetzt. Und damit kann auch bald der dritte Meilenstein ins Visier genommen werden: der Bau des rund einen Kilometer langen Straßentunnels.

Auf- und Abfahrten wieder in Betrieb

So ist der Straßenverlauf mit B 3, 6 und 65 im Endausbau geplant – Grafik: NLStBV

Die Ersatzbrücke wird künftig fast genauso gut an die Hildesheimer Straße und Schützenallee angebunden sein, wie ihre Vorgängerin. Die folgenden Auf- und Abfahrten stehen künftig zur Verfügung:

  • Von der Hildesheimer Straße aus können Fahrer in Richtung Seelhorster Kreuz auf den Südschnellweg auffahren. Die Auffahrt ist neu hergestellt und bereits in Betrieb.
  • Vom Südschnellweg aus kann ab Anfang November wieder in Richtung Hildesheimer Straße abgefahren werden. Die Abfahrt ist dann ebenfalls fertig gestellt.
  • Die Schützenallee ist vorübergehend nicht an den Südschnellweg angebunden. Die neue Auffahrt auf den Südschnellweg wird Ende des Jahres in Betrieb genommen, wenn die Willmerstraße Nord wieder befahrbar ist.
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