Volkstrauertag 2024 in Sehnde
In der Stadt Sehnde und den Ortsteilen ist am Sonntag, 17.11.2024, wieder der Volkstrauertag mit Kranzniederlegungen begangenen worden. Die zentrale Feier der Stadt fand dabei erneut um 10.45 Uhr auf dem Friedhof in Sehnde am dortigen Mahnmal teil.
Neben den drei offiziellen Vereinsvertretern vom Kolpingwerk, der Schützengesellschaft Sehnde und der Freiwilligen Feuerwehr Sehnde mit ihren Abordnungen und Fahnen waren nur noch rund 10 Personen, darunter die politischen Vertreter des Ortes, gekommen. Den Ehrenzug und die Kranzabordnung stellte dabei die Feuerwehr Sehnde.
Der Sehnder Bürgermeister Olaf Kruse begrüßte zunächst die überschaubare Gruppe der Besucher auf der zentralen Gedenkfeier der Stadt und sprach dann über den Hintergrund des Volkstrauertages, den es nur in Deutschland gibt. Er wies darauf hin, dass es nicht nur eine Unzahl von kriegerischen Auseinandersetzungen gäbe, die statt ab- eher zunehmen., sondern dass auch der Krieg in Europa zurück ist – den man schon überwunden wähnte. Er wünschte sich, dass die betroffenen Staatsführer eine Einsicht zeigten, um zum Frieden zurückzukehren.
Die Gedenkrede zum Tag aller Opfer von Gewaltherrschaft und Vertreibung, Krieg und Unterdrückung, Terror und Unterdrückung sowie Faschismus hielt der stellvertretende Ortsbürgermeister Dr. Hartmut Pick. Er sprach dabei über die Bedeutung des Tages, der nicht nur den Opfer der beiden Weltkriege gewidmet ist, sondern vielmehr – und durchaus aktuell – auch alle Opfer der Bundeswehr in den Friedensmissionen, des Krieges in der Ukraine und im Gazastreifen, den Terroropfer in aller Welt, den Verfolgten und Vertriebenen auf allen Kontinenten gewidmet ist.
Dr. Pick begann die Gedenkrede mit einem Zitat des Schriftsteller Erich Maria Remarque (Im Westen nichts Neues) und ging dann auf die ursprüngliche Bedeutung des Tages ein. Er betonte, dass der Volkstrauertag der Tag der Versöhnung ist, an dem wir der Betroffenen gedenken, aber auch für ein friedliches Zusammenleben eintreten. Dr. Pick schloss mit dem Zitat: „Wenn die Toten vergessen sind, sind wir alle vergessen.“
Mit Unterstützung der KGS wurde zum Abschluss gemeinsam die Nationalhymne gesungen.
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