Martinsumzug und Buß- und Bettag der Kirchengemeinden in Sehnde
Die evangelisch-lutherische und die katholische Kirchengemeinden in Sehnde haben auch dieses Jahr wieder gemeinsam den Martinstag mit einem von St. Martin angeführten Umzug durch die Stadt gefeiert.
Im Umzug folgten rund 200 große und kleine Menschen mit ihren Laternen dem heiligen Martin, der hoch zu Ross von der Kreuzkirche aus durch Sehnde ritt und zuguterletzt am Sehnder Gemeindehaus mit dem armen Bettler seinen Mantel teilte. Die ökumenische Veranstaltung erfolgt jedes Jahr am Martinstag, dem 11.11., um 17 Uhr im Wechsel zwischen katholischer und evangelischer Kirche. Während das Martinssingen zugunsten von Halloween in den letzten Jahren eher ausgestorben ist, wir der Umzug gern von vielen Familien wahrgenommen. Gemeinsam gab es dann vor dem Gemeindehaus eine Stärkung mit den beliebten Martinshörnchen.
Buß- und Bettag ganz aktuell, jung und bunt
In der Kreuzkirche ist in diesem Jahr ein bunter und musikalischer Gottesdienst unter dem Motto „The Greatest Showman“ von der evangelisch-lutherischen Gemeinde gefeiert worden. Die junge Musikerin Katharina Mietz hatte den Gottesdienst mit Pastorin Damaris Frehrking entwickelt und viele Stücke aus dem bekannten Musical in den Gottesdienst eingewoben. Die Geschichte des „Showman“ ist eine Umkehrgeschichte und passt deshalb gut zum Buß- und Bettag, an dem es traditionell darum geht, eigene Fehler im geschützten Raum einmal zu überdenken und sich ehrlich damit auseinanderzusetzen.
Auch die biblische Geschichte von König David wurde gespielt – auch sie eine Geschichte von Aufstieg und Macht, von Hochmut, einem tiefen Fall und Reue. Ein Thema, das sich auch immer gut für politische Reflexion und Bewusstmachung nutzen lässt. Rund hundert junge Menschen feierten einen offenen Gottesdienst mit Segnung und Mutprobe auf der Slackline.
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