Schwerpunktmäßige Verkehrskontrollen in der Region decken zahlreiche Verstöße auf
Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit hat die Polizei Hannover zwischen Freitagabend, 20.12.2024, und Sonntagmorgen, 22.12.2024, mobile und stationäre Schwerpunktkontrollen in der Landeshauptstadt Hannover sowie an der Autobahn 2 vorgenommen. Bei den Überprüfungen registrierten die Einsatzkräfte viele Verstöße. Zahlreichen Autofahrer, die betrunken am Steuer saßen, wurde die Weiterfahrt untersagt.
Neben der nicht angepassten Geschwindigkeit zählt eine mangelnde oder fehlende Verkehrstüchtigkeit der Verkehrsteilnehmer erfahrungsgemäß zu den Hauptursachen für teils folgenschwere Unfälle. Allein im Jahr 2023 waren 15 Prozent der Unfälle darauf zurückzuführen. Im Rahmen von Schwerpunktkontrollen hat die Polizei Hannover seit Freitagabend Fahrer nun genauer unter die Lupe genommen und zahlreiche Verstöße aufgedeckt. Vor allem Alkohol stellte häufig ein Problem dar.
Zwei Abende Kontrollen
Den Auftakt für die an zwei aufeinanderfolgenden Abenden beziehungsweise Nächten erfolgten Überprüfungen stellte eine teilstationäre Schwerpunktkontrolle an der Autobahn 2 dar. Rund sieben Stunden lang wurden hier ab 20.45 Uhr alle in Richtung Berlin fahrenden Verkehrsteilnehmer von der Autobahn über den Parkplatz Varrelheide geführt, wo stichprobenartige Kontrollen einzelner Fahrzeuge und deren Insassen erfolgten.
Bis zum frühen Sonntagmorgen kontrollierten die Einsatzkräfte, die zudem von Kollegen aus anderen Bundesländern sowie Behörden unterstützt wurden, fast 300 Fahrzeuge. In 50 Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt. In den meisten Fällen wegen Alkohol oder Drogen am Steuer. In der Folge wurde 43 Fahrern eine Blutprobe entnommen. Zudem stellte die Polizei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, fehlende Haftpflichtversicherungen oder das Fahrpersonalgesetz fest. Zudem waren mehrere Personen ohne Fahrerlaubnis unterwegs.
Gegen 0.40 Uhr wurden die Einsatzkräfte auf ein Fahrzeug aufmerksam, das von Belgien nach Polen fuhr. Nicht nur, dass das Fahrzeug nicht zugelassen und nicht haftpflichtversichert war: Der Fahrer verfügte auch nicht über eine Fahrerlaubnis. Damit nicht genug entdeckten die Beamten bei der Kontrolle auch noch 1,5 Gramm Haschisch. Erst kurz zuvor waren bei einer anderen Fahrzeugkontrolle 52 Gramm Amphetamin sowie 11,7 Gramm Haschisch gefunden und beschlagnahmt worden. In beiden Fällen besteht der Verdacht des unerlaubten Drogenhandels.
Kontrollen in der Stadt
In der Nacht zu Sonntag schloss sich dann eine ähnlich gelagerte, aber mobil vorgenommene Kontrolle im Stadtgebiet Hannovers an. Auch hier wurden die Einsatzkräfte durch Beamte anderer Bundesländer sowie weiterer Behörden unterstützt. Von 18.20 bis etwa 3 Uhr morgens wurden fast 200 Fahrzeuge überprüft, 23 Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt.
Auch bei der zweiten Kontrolle wurden mehrfach alkoholisierte oder durch andere Substanzen berauschte Verkehrsteilnehmer entdeckt. In 23 Fällen wurde die Weiterfahrt untersagt, aber auch deshalb, weil beispielsweise keine Fahrerlaubnis vorgelegt werden konnte, gegen das Pflichtversicherungsgesetz verstoßen worden war oder technische Mängel vorlagen. Zudem fielen Rotlicht- und Gurtverstöße auf, acht Mal wurden Autofahrer mit dem Mobiltelefon am Steuer ertappt, in elf Fällen gab es Beanstandungen hinsichtlich der Beleuchtung der Fahrzeuge. Auch Poserverhalten und Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden geahndet.
Gegen 20.30 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte in Hannover beispielsweise einen serbischen Autofahrer, der mit gefälschten kroatischen Papieren unterwegs war. Er wurde wegen illegalen Aufenthalts, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit im Verkehr sowie Urkundenfälschung einem beschleunigten Verfahren zugeführt.
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