Hannover 96 sichert sich mit Glück und Kampf zuhause noch einen Punkt

Hannover 96 sichert sich mit Glück und Kampf zuhause noch einen Punkt
Vor dem Spiel hatte Cheftrainer Stefan Leitl noch andere Pläne gegen Hertha BSC Berlin - Foto: JPH

Hannover 96 und die Hertha aus Berlin trennten sich im letzten Spiel des Jahres mit einem torlosen Spiel nach 90 Minuten und teilten sich die Punkte. Dabei hätte Hannover mit einer guten Leistung gegen eine schlagbare Hertha vor ausverkauftem Haus einen neuen Rekord an Heimpunkten aufstellen können – und daneben auch noch den zweiten Tabellenplatz zum Überwintern sichern können. Stattdessen gab es nur einen Zähler für jeden und zwei Platzverweise, die auch geteilt wurden.

Die Idee war eine andere, wie Trainer Stefan Leitl am Freitag vortrug. Man wolle gerne einen neuen Rekord von 24 Heimpunkten einfahren und oben dranbleiben. Dazu standen ihm bis auf den gelb gesperrten Phil Neumann alle Spieler zur Verfügung. Damit ergab sich zwar für die Abwehr die Notwendigkeit einer Umstellung, aber es gab ja ausreichend gleichwertigen Ersatz.

Das Spiel

Vielleicht hätte man das Ganze noch mit der Hertha besprechen sollen, denn es kam dann anders. Die begann nämlich durchaus nicht so, als wolle sie sich verstecken. Trotzdem war Ron-Robert Zieler im hannoverschen Tor die ersten 45 Minuten fast arbeitslos. Am Ende sah Leitl sein Team bis zum Platzverweis als das bessere an, das allerdings bis zu diesem Zeitpunkt auch seine Chancen nicht verwerten konnte. Dass gleiches danach auch auf die Gäste zutraf, war Torwart Zieler und einer Portion Glück zu verdanken. Zuvor war jedoch keine der vier aussichtsreichen Möglichkeiten genutzt worden, um in Führung zu gehen – inzwischen wohl ein typisches Hannover-Phänomen. Die deutlichste Gelegenheit davon bot sich Havard Nielsen, aber auch sie wurde vergeben. Auch Sei Muroya traf nach Zuspiel von Nicolo Tresoldi nicht.

Hertha 30 Minuten in Überzahl

Das letzte Spiel 2024 erfolgte vor ausverkauftem Haus – Foto: JPH/Archiv

Nach der Pause trumpfte Hertha auf und klingelte schon mal bei Zieler, doch der Schuss in der 46. Minute verlies den Platz neben dem Tor. Dann wurde Fabian Kunze, gelb vorgewarnt, nach einem Ellbogencheck ins Gesicht von Smail Prevljak vom vernünftig pfeifenden Schiedsrichter Daniel Schlager in die Kabine geschickt. Nun hatte Hertha freie Fahrt, kam ins Spiel zurück und Zieler musste mehrfach seine Klasse wieder unter Beweis stellen: Er rettete den Gastgebern in der 63. Minute gegen Derry Scherhant und in der 64. gegen Pascal Klemens das 0:0.

Kein durchschlagender Erfolg

Während Hannover nun verteidigte und nach vorn wenig ging, gelang es auch den Gästen nicht, sich mit einem Tor zu belohnen. Vorbei war dann die Angelegenheit endgültig, als auch Marton Dardei dann noch gelb-rot sah und es mit 10 gegen 10 zuende ging.

Damit bleibt Hannover ohne direkten Anschluss auf Platz 7 – mit vier Punkten Abstand zu Platz 1 – und Berlin brachte der eine Punkt von der Leine den Platz 12 ein.

Die Teams

Die Startformation der Gäste lautete Tjark Ernst, Diego Demm, Florian Niederlechner, Ibrahim Maza, Jonjoe Kenny, Michel Cuisance, Marton Dardai, Toni Leistner, Derrx Scherhant, Pascal Klemens und Deyovaisio Zeefuik.

Hannover startete mit Ron-Robert Zieler, Joshua Knight, Fabian Kunze, Enzo Leopold, Nicolo Tresoldi, Hyunju Lee, Havard Nielsen, Bartlomiej Wdowik, Sei Muroya, Marcel Halstenberg und Kolja Oudenne.

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