Tafel bleibt zunächst am alten Platz – neue Räume gesucht
Eigentlich war geplant, die Sehnder Tafel, eine wichtige Einrichtung für die sozial schwachen Bürger der Stadt, wegen des Abrisses der Hastra-Gebäude auf dem Gelände an der Peiner Straße im Januar umziehen zu lassen. Bislang hatte die Stadt Sehnde die Räume auf dem Gelände der Tafel kostenlos zur Verfügung gestellt. Doch nun ist dort der Neubau des Feuerwehrhauses Sehnde dort vorgesehen, weshalb die Einrichtung weichen muss. Dazu sollte der Abriss im Januar beginnen.
Neuer Zeitplan
Dem ist aber noch nicht so. Wie der Leitung der Tafel seitens der Stadt Sehnde mitgeteilt wurde, können die Räume noch im Februar 2025 genutzt werden. Die weitere Nutzungsmöglichkeit hängt vom revidierten Bauzeitenplan für den Neubau des Feuerwehrhauses sowie den damit im Zusammenhang stehenden Abrissarbeiten ab. Aktuell finden die für einen Abriss erforderlichen Grünpflegearbeiten sowie ein Formschnitt der auf der Fläche verbleibenden Sträucher und Bäume statt. Der revidierte Zeitplan sieht die Abrissarbeiten der Gebäude erst für das 2. Quartal 2025 vor. In Übereinstimmung damit soll dann die Verlagerung der Tafel innerhalb des Stadtgebietes Sehndes erfolgen.
Neue Räume gesucht
Derzeit sucht die Stadt Sehnde nach einer neuen Unterbringung für die Einrichtung und ist dazu mit mehreren Eigentümern im Gespräch. Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage mitteilt, hat „der Rat der Stadt Sehnde im Vorgriff auf einen noch zu schließenden Mietvertrag bereits im HH-Entwurf 2025 Mittel für Miet- und Nebenkosten eingestellt. Es ist daher vorgesehen, dass die Miet- sowie Nebenkosten – wie aktuell auch, allerdings ohne konkrete Mietkosten der im Eigentum der Stadt Sehnde befindlichen Räume – weiterhin von der Stadt Sehnde und nicht der Tafel Sehnde getragen werden.“ Eine Kostenbeteiligung der Tafel Sehnde ist auch in der neuen Location an den zu erwartenden Mietkosten daher nicht vorgesehen. „Ich habe immer deutlich gemacht, dass wir als Stadt die Bedeutung der Tafel Sehnde anerkennen und uns um die Bereitstellung von Räumen zur Erledigung der regelmäßigen Ausgabe kümmern. Daran hat sich für mich nichts geändert“, betont Bürgermeister Olaf Kruse auf Anfrage.
Zwischenlösung möglich
Letztlich hängt die endgültige Unterbringung auch davon ab, ob, wo und wann die Tafel Sehnde mögliche neue Räume bekommt. Die früher überlegte Lösung einer Verlegung in das ehemalige Bundessortenamt soll aber nur greifen, wenn eine Möglichkeit der Umsetzung stadtnah nicht erreicht werden kann. Bis zum Abschluss eines Mietvertrages für die Tafel werden verwaltungsseitig weiterhin alle Möglichkeiten einer Unterbringung betrachtet. Dabei soll die Verlegung in das BSA die letzte der möglichen Lösungen sein, so der Bürgermeister.
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