Dr. Detlef Bald referiert über Wehrmacht und Bundeswehr im Regionshaus
„Personelle und ideologische Kontinuitäten von der Wehrmacht zur Bundeswehr“, so lautet der Titel des Vortrags, den Dr. Detlef Bald auf Einladung der Gedenkstätte Ahlem am Donnerstag, 20. Februar, im Haus der Region Hannover an der Hildesheimer Straße 18 in Hannover hält. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.
Die Bundeswehr wurde nach dem Weltkrieg 1955 unter dem Begriff „neue Wehrmacht“ aufgebaut. War dieser Name zufällig? Oder verbarg sich dahinter ein bewusstes Anknüpfen an die Wehrmacht des NS-Regimes, obwohl die Kriegsalliierten 1945 in Potsdam die Zerschlagung des preußisch-deutschen Militarismus beschlossen hatten? Welche Formen haben diese Spuren im Denken und in Taktik oder Strategie der Bundeswehr hinterlassen?
Die Bundeswehr hatte sich doch der aus der Demokratie abgeleiteten Reformpolitik der inneren Führung verschrieben – hatte dieser Streit Spuren hinterlassen? Detlef Bald hat zur Internationalen Politik gelehrt, er ist Zeithistoriker zur Militär- und Sicherheitspolitik, vor allem zu den Ost-West-Beziehungen im Kalten Krieg. Daneben hat er zum Widerstand von Dietrich Bonhoeffer und der Weißen Rose gearbeitet. Er wird sich den Fragen stellen müssen, was von der Wehrmacht geblieben ist, was sich mit der Bundeswehr geändert hat.
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