Fahrerflucht in Aligse: LKW reißt Schranke am Bahnübergang ab

Am Bahnübergang Aligse ist es Dienstagnachmittag, 25.02.2025, gegen 14.30 Uhr, zu einem schwerwiegenden Vorfall gekommen. Ein Lastwagenfahrer ist bei für ihn Rot zeigender Ampel laut Polizei über den Bahnübergang gefahren. Während der Durchfahrt des Lastwagens schlossen sich die Schranken, wodurch der sich senkende Schrankenbaum durch den Auflieger des Fahrzeugs beschädigt wurde und nun in das Gleisbett ragte. Der Fahrer jedoch setzte seine Fahrt fort und entfernte sich zunächst unerkannt vom Unfallort.

Kurz darauf fuhr ein Güterzug über den defekten Bahnübergang und kollidierte mit dem beschädigten Schrankenbaum. Der Lokführer reagierte umgehend und leitete eine Schnellbremsung ein. Glücklicherweise blieb der Güterzug unbeschädigt und konnte seine Fahrt später fortsetzen. Die Strecke wurde jedoch beidseitig gesperrt, um die Situation zu klären.

Zeugen führten zum Verursacher

Sowohl Beamte der Bundespolizeiinspektion in Hannover als auch die Landespolizei waren schnell vor Ort, unterstützt von einem Notfallmanager und der Feuerwehr Aligse. Die Einsatzkräfte nahmen den Unfallort auf und führten die notwendigen Maßnahmen aus. Nach der Unfallaufnahme wurde der beschädigte Schrankenbaum durch die DB-Störbeseitigung ausgetauscht.

Zeugen des Vorfalls konnten vor Ort wertvolle Hinweise zum Tathergang und dem Lastwagen geben, was zu einer schnellen Identifizierung des Fahrzeugs führte. Der Lastzug wurde in einem nahegelegenen Betrieb aufgefunden, wo durch die Bundespolizisten Spuren gesichert wurden. Bei der Begutachtung des Fahrzeugs wurde beispielweise eine Lackbeschädigung am Oberteil des Aufliegers festgestellt. Der 59-jähriger Fahrer des Lastzuges ist vorerst tatverdächtig. Von ihm wurde die Identität festgestellt.

Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung sowie unerlaubten Entfernens vom Unfallort wurden eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.