Klinikum Lehrte: Chirurgische Notfallversorgung wird verlängert

Die chirurgische Notfallversorgung am KRH-Standort Lehrte geht laut KRH in die Verlängerung: Bis Ende 2026 können Patienten die Notfallsprechstunde an der Manskestraße 22 aufsuchen, wenn sie chirurgische Hilfe benötigen. Nachdem die Chirurgie vom Standort Lehrte nach Großburgwedel verlagert worden war, hatte das Klinikum Lehrte eine chirurgische Notfallsprechstunde eingerichtet, um die wohnortnahe Versorgung auch weiterhin sicherzustellen. Nun soll das Angebot verlängert werden, bis über die Kassenärztliche Vereinigung eine zusätzliche chirurgische Versorgung in Lehrte sichergestellt ist – das hat der Regionsausschuss vergangene Woche einstimmig beschlossen. Die Zuweisung obliegt jedoch allein der kassenärztlichen Verwaltung.
„Bis das Regionale Gesundheitszentrum in Lehrte seine Türen öffnet, stellen wir auch in der Übergangszeit eine wohnortnahe Notfallversorgung sicher, darauf können sich die Patientinnen und Patienten in Lehrte verlassen“, so Regionspräsident und KRH-Aufsichtsratsvorsitzender Steffen Krach. Die chirurgische Notfallsprechstunde steht Patienten an fünf Tagen in der Woche für jeweils acht Stunden offen.
Das zwischenzeitlich vom Aufsichtsrat beschlossene Konzept für das künftige Regionale Gesundheitszentrum (RGZ) zielt darauf ab, neben dem medizinischen Portfolio weitere Praxen, unter anderem für Chirurgie, als Partner zu gewinnen, die eine enge Anbindung an das RGZ und seine Infrastruktur nutzen möchten. Ziel der chirurgischen Versorgung ist es, ein wohnortnahes und leicht zugängliches ambulantes Angebot zu schaffen. Das kann beispielsweise ein Facharzt für Chirurgie oder eine allgemeinmedizinische Praxis sein, die auch chirurgische Leistungen erbringt.
Ob das jedoch gelingt, hängt nicht nur vom Willen dazu ab, sondern vor allem von Ärzten, die sich dort niederlassen wollen und dies mit der Genehmigung der kassenärztlichen Vereinigung auch tun dürfen.
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